Im Film „Civil War” von Alex Garland geht es um eine Gruppe Journalist*innen, die sich auf einen Roadtrip durch die vom Bürgerkrieg geschüttelten USA machen. Die Kernfrage: Kann ein Film vom Krieg erzählen, ohne den Kontext zu erklären?

Im Film „Civil War” von Alex Garland geht es um eine Gruppe Journalist*innen, die sich auf einen Roadtrip durch die vom Bürgerkrieg geschüttelten USA machen. Die Kernfrage: Kann ein Film vom Krieg erzählen, ohne den Kontext zu erklären?
Einmal quer durch die Sahara und über das Mittelmeer fliehen, um am Ende in Europa zu Musikstars zu avancieren. Die Handlung lädt geradezu ein, in diverse inszenatorische Fettnäpfchen zu treten. Stattdessen entfaltet sich in Matteo Garrones „Ich Capitano” eine Geschichte der persönlichen Entwicklung trotz unmenschlicher Strapazen – oder vielleicht gerade wegen ihnen.
Im Historienfilm „One Life“ von James Hawes geht es um die wahre Geschichte eines Briten, der 1939 über 650 Flüchtlingskinder aus Prag gerettet hat. Statt einer spannenden Geschichte über eine Rettungsaktion sieht man ein langweiliges Biopic.
Plötzlicher Millionär, Feuerbändiger und schließlich ungewöhnlicher Held mit Affenmaske: In seinem Regiedebüt „Monkey Man“ inszeniert sich Schauspieler Dev Patel zum ersten Mal als Action-Star und Rächer der Gerechtigkeit. Dass dabei jede Menge Köpfe rollen und Blut fließt, scheint selbstverständlich.
In der Ruhe liegt die Kraft. Dieses Sprichwort muss Wim Wenders beim Dreh des Films stets vor Augen gehabt haben, denn fast jede Sekunde davon verströmt eine seltene Bedächtigkeit und Sorgfalt – und zeichnet uns so ein feines Charakterportrait.
Die blutigen Blütezeiten der Französischen Revolution, uneheliche Kinder und Arbeitskampf: Der Stoff von „Les Misérables“ begeistert seit jeher, sei es als Musical, Film oder zuletzt als Serie. Warum unsere Autorin besonders die Verfilmung mit Hugh Jackman und Anne Hathaway berührt hat.
Am 23.3.24 fand in der Aula der LMU ein Konzert von „MünchenKlang“ statt. Das Ensemble wurde 2013 von musikbegeisterten Studierenden gegründet und deckt mit seiner Kombination aus Chor und Orchester ein breites Repertoire ab. Das Thema dieses Abends war die Computerspielmusik.
Mit kühler Präzision zeigt „The Zone of Interest“ das idyllische Leben der Familie Höß unweit der Mauer zum Vernichtungslager Auschwitz. Jonathan Glazer versetzt die Zuschauer*innen in ein Ambivalenz-Verhältnis zum Dargestellten: Die Täterperspektive wurde in einem Film über den Holocaust noch nie auf eine vergleichbar zersetzende und befremdliche Weise bedient.
„Dune: Part Two“ von Denis Villeneuve ist wie das Leben: Es hört sich furchtbar einfach an, aber dahinter verbirgt sich Komplexität. Ein Film über Herrschaft, Liebe und Kolonialismus.
Worte finden für etwas, das unaussprechlich ist: Dies gelingt der Serie „Deutsches Haus“ auf erschütternde Art & Weise. Eine Rezension über eine Veröffentlichung, die das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte in Worte fasst und gleichzeitig ein Schweigen hinterlässt, das ohrenbetäubend ist.
And the Oscar goes to… Mit der nächsten Preisverleihung am Horizont möchten wir uns dem Ort widmen, ohne den der Film auch in Zeiten von Amazon Prime und Netflix nicht auskommt: Das Kino.
In der Netflix-Doku „14 Gipfel“ will der nepalesische Bergsteiger Nims einen neuen Weltrekord aufstellen: in nur einer Saison alle 14 Achttausender der Welt besteigen. Der Weg dorthin hat alles, was eine Superheldengeschichte braucht.