Diskussionen über pluralistische Gesellschaften und menschliche Vielfalt sind mittlerweile alltäglich geworden. Sie können mit einer einfachen Frage beginnen: Wie unterschiedlich nehmen wir die Welt wahr? Diese zentrale Auseinandersetzung präsentiert die Freie Bühne München in der inklusiven Stückentwicklung „Der gelbe Klang“ unter der Regie von Verena Regensburger.
„The Substance“ – Der ekligste, feministische Film des Jahres
Begehrt sein – aber um welchen Preis? In „The Substance” erkundet Coralie Fargeat genau diese Fragestellung aus einem dezidiert feministischen Standpunkt. Dabei macht sie Gebrauch von Body-Horror-Elementen und demonstriert so die Absurdität eines konstanten Strebens nach Schönheitsidealen.
„ANTIFA“ – Selbstreflexion und Demospektakel
Die Dokumentation „Antifa – Schulter an Schulter, wo der Staat versagte“ des Medienkollektivs Leftvision beleuchtet das Wirken antifaschistischer Gruppen während der 1990er Jahren in der BRD. Fünf Akteur*innen von damals berichten eindrucksvoll über ihr Engagement gegen rechts und kommen zu dem Schluss: Sie würden es heute genauso wieder machen.
„Jeff Koons: A Private Portrait“ – das makellose Image
Der italienische Regisseur Pappi Corsicato zeigt in „Jeff Koons: A Private Portrait“ das Leben des berühmten Künstlers. Die Doku bleibt allerdings oberflächlich und zeigt einen Mann, der so sehr strahlt wie seine bekannten, glänzenden Skulpturen.
„Alles Steht Kopf 2“ – das Spektakel im Selbst
Vor neun Jahren kam Pixars „Alles Steht Kopf“ in die Kinos und fand sowohl bei Fans des Filmstudios als auch bei Kritiker*innen sofort massiven Anklang. Nun geht das Franchise in die zweite Runde – und reicht in seinen Stärken fast an den ersten Film heran. Fast.
„Love Lies Bleeding“ – ein queerer Thriller?
In „Love Lies Bleeding“ geraten zwei queere Frauen in einen Thriller mit romantischem Einschlag und einigen Familienproblemen. Das führt zu einem Durcheinander der Themen, welches eine Entwicklung der Figuren verhindert.
„Niemals allein, immer zusammen“ – Aktivist*innen dieses Landes, vereinigt euch!
Die Dokumentation „Niemals allein, immer zusammen“ von Joana Georgi erzählt aus dem Alltag fünf junger Menschen in Berlin, die sich in sozialen und ökologischen Bewegungen engagieren. Dabei schiebt der Film vor allem einen Gedanken immer wieder in den Vordergrund: Wenn die politische Linke wieder eine relevante gesellschaftliche Kraft werden möchte, muss sie ihre Kämpfe verbinden.
„Ein Himmel voller Bienen“ – ein Kratzen an der Oberfläche
Am 8. Juni lud das seit Mai neu anlaufende Projekt Biodiversität im Quartier zu einem kleinen Auftakt am Giesinger Grünspitz ein: eine Open-Air-Vorführung der Doku „Ein Himmel voller Bienen“. Der Name ist Programm und die Thematik zweifellos wichtig, doch es fehlt ein wenig der Feinschliff – denn die Vorführung zeigte eine stark gekürzte Fassung des …
„Atlas“ – der neueste Weltraumschrott
In Atlas von Regisseur Brad Peyton kämpft eine Wissenschaftlerin gegen eine Künstliche Intelligenz (KI). Auf dem Weg zum Ziel wird dem Publikum alles geboten, was zu einem Blockbuster gehört, aber geht das nicht auch besser? Von Jonas Hey; Bild: © Netflix Inc. Auf der Erde kämpft die KI in Menschenform, Harlan (Simu Liu), gegen die …
Vom Unsinn des Kriegs
Premierenkritik. Im Rahmen des Welt/Bühne-Festivals hat das Residenztheater zum ersten Mal das Auftragswerk „Lysistrata macht Urlaub“ von Oleksandr Seredin gezeigt. Philtrat berichtet, warum der Blickwinkel, den der ukrainische Theatermacher auf die Figur der Lysistrata eröffnet, überzeugt.
„Challengers” – Kein weiterer Sportfilm!
Filme über Sport sind bekanntlich eher langweilig. Luca Guadagninos neuster Film „Challengers” widerlegt diese These. Für einen Sportfilm in Reinkultur ist er sich nämlich Gott sei Dank zu schade. Denn Tennis ist bei ihm zugleich lustvolles Machtspiel und Choreographie des Begehrens von Körpern in Aktion.
„Civil War” – Journalisten im Krieg
Im Film „Civil War” von Alex Garland geht es um eine Gruppe Journalist*innen, die sich auf einen Roadtrip durch die vom Bürgerkrieg geschüttelten USA machen. Die Kernfrage: Kann ein Film vom Krieg erzählen, ohne den Kontext zu erklären?