Theaterkritik. Das Münchner Residenztheater bringt in der aktuellen Spielzeit eine antike Tragödientrilogie auf seine Bühnen, deren letzter Teil vergangenen Samstag (24.2.2024) Premiere hatte. Zeit für ein Fazit.
Fiat lux! – Nachts bei den Alten Römern
Die Münchner Antikensammlung sorgt für lichte Momente: Eine Sonderausstellung zeigt erstmals, wie kunstvoll die Alten Römer nach Einbruch der Dunkelheit ihre Häuser beleuchteten, und bietet die Möglichkeit, das nächtliche Lichtambiente in einem römischen Speisezimmer vor etwa 2000 Jahren mit eigenen Augen nachzuerleben.
Hörsaalbesetzung an der LMU: kurzer Protest, lange Debatte
Der Konvent der Fachschaften der LMU hat eine Stellungnahme verabschiedet, in welcher der Umgang der Universität mit der Besetzung eines Hörsaals durch studentische Aktivist*innen kritisiert wird. Unter anderem zeigen sich die Studierendenvertreter*innen irritiert darüber, dass bei der Räumung durch die Polizei offenbar nicht nur die Besetzer*innen des Gebäudes verwiesen wurden.
Antigone: Eine Heldin der Moral?
Premierenkritik. In ihrer neuen Inszenierung von Sophokles‘ Antigone am Münchner Residenztheater belässt es Regisseurin Mateja Koležnik nicht bei der traditionellen Darstellung des Tragödienstoffs, sondern nimmt einen Perspektivwechsel vor.
Der Skandal ohne Konsequenzen
Der LMU-Vizepräsident, welcher vor wenigen Jahren als Protagonist in einem Verschwendungsskandal für Negativschlagzeilen gesorgt hat, wurde dieses Jahr vom Hochschulrat wiedergewählt.
Sapphos berühmtestes Liebesgedicht – eine Fehlinterpretation
In unserer „So war das sicher nicht gemeint“-Reihe nehmen wir uns berühmter Gedichte der Weltliteratur wie auch wichtiger Werke aus der bildenden Kunst an und interpretieren sie, auf dass unseren alten Deutschlehrer*innen die Haare zu Berge stehen mögen. Diesmal beschäftigen wir uns mit der antiken Dichterin Sappho und ihrem weltberühmten Liebesgedicht. Nur leider haben wir …
Der Königsmord von Argos
Premierenkritik. Das Residenztheater zeigt eine neue Inszenierung der antiken Tragödie Agamemnon von Aischylos – nicht etwa in München, sondern im Mutterland des Dramas, in Griechenland. Philtrat war vor Ort und hat sich diese besondere Aufführung angesehen.
Zu Gast bei Sokrates
Premierenkritik: Theaterregisseur Thom Luz schöpft für sein jüngstes Auftragswerk im Cuvilliéstheater aus drei ganz unterschiedlichen Komödien des griechischen Dichters Aristophanes. Herauskommt eine philosophisch-komische Debatte mit offensichtlicher Liebe zur Philologie.
Die neue Bequemlichkeit
Warum wir das Onlinestudium noch vermissen werden.
Schauspiel im Straßenverkehr
Das Künstler*innenkollektiv „Die Städtischen“ hat mit einer Aktion im besten Guerillatheaterstil in Schwabing den öffentlichen Raum als Spielfläche erschlossen.
Verschrieben?
Zitate griechischer Klassiker*innen zieren die Glastüren im Philologicum, der neuen Sprachbibliothek der LMU. Zumindest Ausschnitte davon. Jetzt müssen sie ausgebessert werden.
IN:BETWEEN: Wenn der Flughafen zur Barriere wird
Das Theaterkollektiv IN:BETWEEN nimmt sich in seiner gleichnamigen Gründungsinszenierung rassistisch motivierter Sicherheitskontrollen an Flughäfen an. Das Stück basiert auf eigenen Erfahrungen und stellt kritische Fragen wie: Ist es genug, kein Rassist zu sein? Von Samuel Kopp Für ein Theaterstück, das sich dem Kampf gegen den Rassismus verschrieben hat, ist das Pepper-Theater am Neuperlacher Einkaufszentrum nicht …