Theorie, Praxis und jede Menge Raum für Gespräche: philtrat sprach mit den Organisatorinnen des studentischen Theaterfestivals „Beschäftigt euch!“ über Zukunftsängste und Vernetzungsmöglichkeiten.
Vom Unsinn des Kriegs
Premierenkritik. Im Rahmen des Welt/Bühne-Festivals hat das Residenztheater zum ersten Mal das Auftragswerk „Lysistrata macht Urlaub“ von Oleksandr Seredin gezeigt. Philtrat berichtet, warum der Blickwinkel, den der ukrainische Theatermacher auf die Figur der Lysistrata eröffnet, überzeugt.
„Rock ’n‘ Roll Business is over“
Mit „ALAN – MENSCH MASCHINE“ widmet sich die Kulturbühne SPAGAT dem Leben und Werk des britischen Informatikers Alan Turing, dem ‚Vater‘ der Künstlichen Intelligenz. philtrat spricht mit Schauspieler Christian Heiß und Theaterleiterin Stephanie Tschunko über ein Stück zwischen Menschlichkeit und/oder Technologie.
Wer braucht noch einen Regisseur?
Mit „Tootsie“ bringt Gil Mehmert im Gärtnerplatztheater zum ersten Mal eine Musical-Adaption der gleichnamigen Travestiekomödie auf eine europäische Bühne. Mit Sydney Pollacks von Kritikern hoch gelobtem Film von 1982 kann das Stück allerdings nicht mithalten.
„Slippery Slope“
Für die neuste Inszenierung im Metropoltheater ist ihr Name Programm: „Slippery Slope“ bezeichnet die Warnung vor einer Handlung, die „den Damm bricht“ und damit nach und nach zu weiteren negativen Konsequenzen führt. Ein Stück über allzu menschliche Fehler, das Vergeben und Vergessen.
„Rain Man“ – Eine liebevolle Adaption
Die neueste Inszenierung am Zentraltheater adaptiert den Hollywood-Film „Rain Man“ für die Theaterbühne. Ein Stück über Autismus, Erbschaftsdebatten und den menschlichen Wunsch nach Nähe und Verständnis.
Adlige im Kaninchenbau
Christina Tscharyiski inszeniert am Volkstheater Ferdinand Schmalz Neubearbeitung der Nibelungensage „hildensaga. ein königinnendrama“. Die ambitionierte Inszenierung verhandelt die Frage nach der Effizienz von Gewalt, dekonstruiert deutsches Kulturgut – und ist dabei sogar noch unterhaltsam. Ein Text über rauschhafte Gewaltexzesse, echte Männer, Schwesternschaft und Parallelen der „hildensaga“ zum Bachelor.
Antigone: Eine Heldin der Moral?
Premierenkritik. In ihrer neuen Inszenierung von Sophokles‘ Antigone am Münchner Residenztheater belässt es Regisseurin Mateja Koležnik nicht bei der traditionellen Darstellung des Tragödienstoffs, sondern nimmt einen Perspektivwechsel vor.
Hinter geschlossenen Türen
Für Christiane Mudras‘ Dokumentartheater-Abend Selfie & Ich muss man sich warm anziehen. Nicht nur da inhaltlich vieles auf einen zukommt, sondern auch weil die Zuschauer*innen sich im Laufe des Theaters von Privatwohnung zu Privatwohnung in Haidhausen bewegen, um dort einen Einblick in das Leben und die Psyche der Protagonist*innen zu bekommen.
Der Königsmord von Argos
Premierenkritik. Das Residenztheater zeigt eine neue Inszenierung der antiken Tragödie Agamemnon von Aischylos – nicht etwa in München, sondern im Mutterland des Dramas, in Griechenland. Philtrat war vor Ort und hat sich diese besondere Aufführung angesehen.
„Ey samma, kann das sein?“ – Eine Rezension des Stückes Bahnwärter Thiel im Bahnwärter Thiel
Es geht um Liebe, Religion, Hunde und Social Media. Kurz: Was einen so beschäftigt, wenn man mit dem Smartphone in der Hand geboren wird. Es geht um Thiel, der nicht Bahnwärter, sondern Pförtner des mächtigen Social-Media-Konzerns Cocogram ist. Auf humorvolle Art und Weise arbeitet das Stück Influencer-Klischees, den Mythos „nachhaltiger Kapitalismus“ und Glaubenssätze, die einem …
„Wir Menschen gelten als vernünftige Wesen, Wer das behauptet ist nie Mensch gewesen.“
Vernunft, Egoismus und Tugend gehören zu den zentralen Schlüsselworten des 1666 uraufgeführten Theaterstücks „Der Menschenfeind – Le Misanthrope“ des Dramatikers Molière. Nun hat der Hausregisseur des Münchner Volkstheaters Philipp Arnold die Komödie aufgegriffen und zusammen mit einem jungen Team eine Inszenierung, geprägt von Leichtigkeit und Wehmut, entwickelt.