Theorie, Praxis und jede Menge Raum für Gespräche: philtrat sprach mit den Organisatorinnen des studentischen Theaterfestivals „Beschäftigt euch!“ über Zukunftsängste und Vernetzungsmöglichkeiten.
Vom Unsinn des Kriegs
Premierenkritik. Im Rahmen des Welt/Bühne-Festivals hat das Residenztheater zum ersten Mal das Auftragswerk „Lysistrata macht Urlaub“ von Oleksandr Seredin gezeigt. Philtrat berichtet, warum der Blickwinkel, den der ukrainische Theatermacher auf die Figur der Lysistrata eröffnet, überzeugt.
„Wo seid ihr, die ihr die Stimme erheben könnt?“
Philtrat spricht mit Comicautorin Barbara Yelin über „Wie geht es dir?“: Ein kollektives Projekt, das sich mit den Folgen des 07. Oktober 2023 durch Interviews mit Betroffenen auseinandersetzt. Wöchentlich veröffentlichen Zeichner*innen online Comics, um Perspektiven und Menschen einen Raum zu geben, die im öffentlichen Diskurs verstummen.
Prohibition Prohibition – Post-Punk in München
Die Post-Punk Band Prohibition Prohibition spielt laute, düstere Töne in München. Im Gespräch mit philtrat erklärt die 2021 gegründete Band, was sie auszeichnet – ein extravagantes Schlagzeug und viel Lärm.
DEVADO: Musik mit Kraft und Körper
„Female Empowerment“ und „Just Vocals & Body Percussions“: DEVADO hat händische Slogans parat, um ihre Musik zu beschreiben. Die deutsch-amerikanische Sängerin kombiniert Pop mit feministischen Themen und ihrem eigenen Körper. Im Gespräch erzählt sie von ihrem Alltag zwischen E-Mails und Produktion, ihren Eltern und der „Escape Island“.
Adlige im Kaninchenbau
Christina Tscharyiski inszeniert am Volkstheater Ferdinand Schmalz Neubearbeitung der Nibelungensage „hildensaga. ein königinnendrama“. Die ambitionierte Inszenierung verhandelt die Frage nach der Effizienz von Gewalt, dekonstruiert deutsches Kulturgut – und ist dabei sogar noch unterhaltsam. Ein Text über rauschhafte Gewaltexzesse, echte Männer, Schwesternschaft und Parallelen der „hildensaga“ zum Bachelor.
Von Frauen, Religion und unangenehmen Stimmpausen
In “A Thousand Kisses Deep” verneigen sich Kathrin von Steinburg und Jakob Tögel im Metropoltheater vor Leonard Cohen und versuchen das Phänomen um den kanadischen Singer-Songwriter zu ergründen.
Verses, die zur Kunst führen
Wir haben in der heutigen Zeit ein oft einseitiges und fehlgeleitetes Kunstverständnis. Künstler*innen und ihre Werke werden meist als unzertrennlich angesehen. Aber genau das verschiebt den Fokus von der Kunst auf einen Personenkult. Ein Blick auf den Rapper Tupac „2Pac“ Shakur ist dafür symptomatisch.
Warum München? Nachgefragt bei Auslandsstudierenden
München zählt nicht nur innerhalb Deutschlands zu den beliebtesten Unistädten, sondern ist auch international als Studienort gefragt. So kommen etwa an der TU München 38 Prozent der dort eingeschriebenen Studierenden aus dem Ausland. Was macht die Stadt für das Studium so attraktiv? Bei vier Studierenden aus verschiedenen Ländern haben wir nachgehakt: Warum gerade München?
„Dinge, die ich sicher weiß“ – Oder: Die subtile Dramatik eines australischen Familienlebens
Das Metropoltheater bringt mit „Dinge, die ich sicher weiß“ ein Familiendrama auf die Bühne, das zum einen die Banalität des Alltages aber zum anderen auch die ganz großen Fragen des Lebens behandelt. Eine Rezension.
Der mechanische Arm der Revolution
Die Inszenierung von Georg Büchners „Dantons Tod“ des Münchner Residenztheaters besticht vor allem durch das Visuelle; Regisseur Sebastian Baumgarten porträtiert eine zerrüttete Welt, die den moralischen Verfall der Figuren nach außen projiziert.
Uhrwerk des Lebens
Das Residenztheater München bietet im Rahmen des Projekts „Resi sendet“ verschiedene Inszenierungen zu Georg Büchners Werken als Stream an. Noch bis 31.12.2020 können die Theaterstücke kostenlos auf der Website des Residenztheaters angesehen werden.