„Lichtspiel“ – Alles geht vorbei, aber die Kunst, die bleibt.

Das Werk des Regisseurs G.W. Pabst ist umstritten – zu Zeiten der Weimarer Republik wurde er „Der Rote Pabst“ genannt, während der NS-Zeit drehte er Filme für die Nazis. Christian Stückl bringt mit „Lichtspiel“ eine beeindruckende Inszenierung, die Fragen über Kunst, Anpassung und Schuld in G.W. Pabsts‘ Werk und Leben aufwirft, auf die Bühne.

Lara Tahm und ihre Single „Shine“ – Der Himmel weit offen

Mit ihrer Debütsingle möchte die Freisinger Musikproduzentin und Sängerin ihren Zuhörer*innen ein Licht in die Dunkelheit werfen. Auch neben ihrem Studium der Musikwissenschaft ist Laras Leidenschaft für das Musikalische tief zu spüren –  wir reden über ihren ersten Indie-Pop-Track, nationale Unterschiede in der Musikszene und deutsche Sprichwörter.

Wie klingt die Spiegelung von Wasser? – Eine Theaterrezension

Diskussionen über pluralistische Gesellschaften und menschliche Vielfalt sind mittlerweile alltäglich geworden. Sie können mit einer einfachen Frage beginnen: Wie unterschiedlich nehmen wir die Welt wahr? Diese zentrale Auseinandersetzung präsentiert die Freie Bühne München in der inklusiven Stückentwicklung „Der gelbe Klang“ unter der Regie von Verena Regensburger.

Vom Unsinn des Kriegs

Premierenkritik. Im Rahmen des Welt/Bühne-Festivals hat das Residenztheater zum ersten Mal das Auftragswerk „Lysistrata macht Urlaub“ von Oleksandr Seredin gezeigt. Philtrat berichtet, warum der Blickwinkel, den der ukrainische Theatermacher auf die Figur der Lysistrata eröffnet, überzeugt.

DEVADO: Musik mit Kraft und Körper

„Female Empowerment“ und „Just Vocals & Body Percussions“: DEVADO hat händische Slogans parat, um ihre Musik zu beschreiben. Die deutsch-amerikanische Sängerin kombiniert Pop mit feministischen Themen und ihrem eigenen Körper. Im Gespräch erzählt sie von ihrem Alltag zwischen E-Mails und Produktion, ihren Eltern und der „Escape Island“.

Adlige im Kaninchenbau

Christina Tscharyiski inszeniert am Volkstheater Ferdinand Schmalz Neubearbeitung der Nibelungensage „hildensaga. ein königinnendrama“. Die ambitionierte Inszenierung verhandelt die Frage nach der Effizienz von Gewalt, dekonstruiert deutsches Kulturgut – und ist dabei sogar noch unterhaltsam. Ein Text über rauschhafte Gewaltexzesse, echte Männer, Schwesternschaft und Parallelen der „hildensaga“ zum Bachelor.

Verses, die zur Kunst führen

Wir haben in der heutigen Zeit ein oft einseitiges und fehlgeleitetes Kunstverständnis. Künstler*innen und ihre Werke werden meist als unzertrennlich angesehen. Aber genau das verschiebt den Fokus von der Kunst auf einen Personenkult. Ein Blick auf den Rapper Tupac „2Pac“ Shakur ist dafür symptomatisch.