Der erste abendfüllende Spielfilm Pedro Almodóvars in englischer Sprache ist ein Plädoyer für Sterbehilfe und Selbstbestimmung, exquisit besetzt mit Tilda Swinton und Julianne Moore in den Hauptrollen – ein Werk der edlen Einfalt und stillen Größe sowie Gewinner des Goldenen Löwen in Venedig.
Die Fotografin – „Sie war eine Lebenskraft, mit der man rechnen musste“
„Die Fotografin“ erzählt die bewegende Geschichte der Kriegsreporterin Lee Miller und bietet alles, um als einer der besten Filme des Jahres zu gelten: Frauenpower, die auch vor der Front des 2. Weltkrieges nicht zurückschreckt, ein legendäres Foto – aufgenommen in Adolf Hitlers Badewanne – und eine Kate Winslet in absoluter Bestform.
„Der Wilde Roboter“ – Überwinde deine Programmierung!
Endlich wieder eine hervorragende Animation und eine gute Geschichte. Das gibt es in Chris Sanders neuem Film „Der Wilde Roboter“ zu sehen, in dem ein Serviceroboter auf einer einsamen Insel überleben muss.
Wie klingt die Spiegelung von Wasser? – Eine Theaterrezension
Diskussionen über pluralistische Gesellschaften und menschliche Vielfalt sind mittlerweile alltäglich geworden. Sie können mit einer einfachen Frage beginnen: Wie unterschiedlich nehmen wir die Welt wahr? Diese zentrale Auseinandersetzung präsentiert die Freie Bühne München in der inklusiven Stückentwicklung „Der gelbe Klang“ unter der Regie von Verena Regensburger.
„The Substance“ – Der ekligste, feministische Film des Jahres
Begehrt sein – aber um welchen Preis? In „The Substance” erkundet Coralie Fargeat genau diese Fragestellung aus einem dezidiert feministischen Standpunkt. Dabei macht sie Gebrauch von Body-Horror-Elementen und demonstriert so die Absurdität eines konstanten Strebens nach Schönheitsidealen.
„ANTIFA“ – Selbstreflexion und Demospektakel
Die Dokumentation „Antifa – Schulter an Schulter, wo der Staat versagte“ des Medienkollektivs Leftvision beleuchtet das Wirken antifaschistischer Gruppen während der 1990er Jahren in der BRD. Fünf Akteur*innen von damals berichten eindrucksvoll über ihr Engagement gegen rechts und kommen zu dem Schluss: Sie würden es heute genauso wieder machen.
„Jeff Koons: A Private Portrait“ – das makellose Image
Der italienische Regisseur Pappi Corsicato zeigt in „Jeff Koons: A Private Portrait“ das Leben des berühmten Künstlers. Die Doku bleibt allerdings oberflächlich und zeigt einen Mann, der so sehr strahlt wie seine bekannten, glänzenden Skulpturen.
„Alles Steht Kopf 2“ – das Spektakel im Selbst
Vor neun Jahren kam Pixars „Alles Steht Kopf“ in die Kinos und fand sowohl bei Fans des Filmstudios als auch bei Kritiker*innen sofort massiven Anklang. Nun geht das Franchise in die zweite Runde – und reicht in seinen Stärken fast an den ersten Film heran. Fast.
„Love Lies Bleeding“ – ein queerer Thriller?
In „Love Lies Bleeding“ geraten zwei queere Frauen in einen Thriller mit romantischem Einschlag und einigen Familienproblemen. Das führt zu einem Durcheinander der Themen, welches eine Entwicklung der Figuren verhindert.
„Beschäftigt euch!“ – Das studentische Theaterfestival München
Theorie, Praxis und jede Menge Raum für Gespräche: philtrat sprach mit den Organisatorinnen des studentischen Theaterfestivals „Beschäftigt euch!“ über Zukunftsängste und Vernetzungsmöglichkeiten.
„Niemals allein, immer zusammen“ – Aktivist*innen dieses Landes, vereinigt euch!
Die Dokumentation „Niemals allein, immer zusammen“ von Joana Georgi erzählt aus dem Alltag fünf junger Menschen in Berlin, die sich in sozialen und ökologischen Bewegungen engagieren. Dabei schiebt der Film vor allem einen Gedanken immer wieder in den Vordergrund: Wenn die politische Linke wieder eine relevante gesellschaftliche Kraft werden möchte, muss sie ihre Kämpfe verbinden.
„Ein Himmel voller Bienen“ – ein Kratzen an der Oberfläche
Am 8. Juni lud das seit Mai neu anlaufende Projekt Biodiversität im Quartier zu einem kleinen Auftakt am Giesinger Grünspitz ein: eine Open-Air-Vorführung der Doku „Ein Himmel voller Bienen“. Der Name ist Programm und die Thematik zweifellos wichtig, doch es fehlt ein wenig der Feinschliff – denn die Vorführung zeigte eine stark gekürzte Fassung des …