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#Kommunalwahl2020: Hochschulen

Was tut München für Studierende? Das haben wir OB-Kandidat*innen vor der Kommunalwahl am 15. März gefragt. In 280 Zeichen twittern sie uns ihre Positionen, heute zu ihren Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur an den Hochschulen.

© Illustration: Felix Zenz

Dieter Reiter, SPD:

„Die städtische Gesellschaft SWM baut mit Hochdruck das Glasfasernetz weiter aus. Das werde ich weiter unterstützen. Denn alle Bereiche der Digitalisierung benötigen schnelle Datenverbindungen in Echtzeit. Dafür braucht es eine stabile digitale Infrastruktur. Für die Ausstattung der Unis ist allerdings der Freistaat zuständig.“

 

Kristina Frank, CSU:

„Ich werde mich mit meiner politischen Erfahrung und mit meinem politischen Netzwerk sehr klar an den Freistaat wenden, um die notwendigen Verbesserungen für unsere weltweit bekannten und ausgezeichneten Hochschulen einzufordern.“

 

Katrin Habenschaden, Grüne:

„Da Universitäten Zuständigkeit des Freistaats sind, sind unsere Möglichkeiten begrenzt: Denkbar wäre ein gemeinsames Ausloten von Fördermöglichkeiten bei der EU und eine Kooperation im Bereich Softwarentwicklung. Außerdem wollen wir Studenten das Leben erleichtern, indem wir an Einschreibungstagen mobile KVR-Meldestellen anbieten.“

 

Richard Progl, Bayernpartei:

„Die Universitäten und Hochschulen liegen im Hoheitsbereich des Freistaats, hier hat die Stadtpolitik ehrlicherweise wenig Einflussmöglichkeiten. Die Stadt kann über ihre Tochtergesellschaft M-Net für gute Glasfaseranschlüsse sorgen und Digitalisierungsmaßnahmen unterstützen und bei offenkundigen Missständen an die Staatsregierung appellieren.“

 

Jörg Hoffmann, FDP:

„München beheimatet hervorragende Universitäten und Hochschulen. Ich bin selbst Hochschulprofessor und daher liegt es mir besonders am Herzen für Studierenden die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen.“

 

Tobias Ruff, ÖDP:

„Die Münchner Universitäten sind im Verantwortungsbereich des Freistaates Bayern. Als Stadt haben wir leider keinen Einfluss auf deren Infrastruktur. Ich kann Ihnen daher keine Versprechen machen. Ich wäre aber auch ein Oberbürgermeister für die Studierenden Münchens. Als solcher kann ich das Sprachrohr gegenüber den Freistaat sein.“

 

Thomas Lechner, Linke:

„Hochschule ist Ländersache, aber die Stadt muss auch mehr für Studierende tun, z.B. sofortige Einführung des 365-Euro-Tickets für Studis, ÖPNV-Ausbau zwischen Uni-Standorten, Kita-Ausbau für studierende Mütter in Uni-Nähe oder die Einführung eines kostenfreien stadtweiten WLAN.“

 

Hans-Peter Mehling, Freie Wähler:

„Wenig kommunale Einflussmöglichkeiten, da auch die Münchner Universitäten im Zuständigkeitsbereich des Bayerischen Wissenschaftsministeriums sind. Hilfreich wäre eine Verbesserung der digitalen Infrastruktur der Stadt, woran Münchner Universitäten partizipieren würden.“

 

Wolfgang Wiehle, AfD:

„Für Universitäten und Hochschulen ist vor allem der Freistaat Bayern zuständig. Gerne werde ich dort für die Münchner Anliegen vorstellig. Die städtische Infrastruktur ist auch dort wichtig, wo Studierende wohnen. Ich setze mich z.B. für Glasfaseranschlüsse in allen Häusern ein.“

 

Bei der Kommunalwahl werden neben dem*der Oberbürgermeister*in der Stadtrat und die Bezirksausschüsse neu gewählt. Einen Überblick zur Wahl in München bietet das Kreisverwaltungsreferat.

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