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#Kommunalwahl2020: ÖPNV

Was tut München für Studierende? Das haben wir OB-Kandidat*innen vor der Kommunalwahl am 15. März gefragt. In 280 Zeichen twittern sie uns ihre Positionen, heute zu ihren bevorzugten Plänen beim Um- und Ausbau des ÖPNV.

© Illustration: Felix Zenz

Dieter Reiter, SPD:

„Kurzfristig auf jeden Fall Taktverstärkungen und neue Buslinien (auch Express- und Tangentialbuslinien). Deshalb haben wir das Busnetz in den letzten Jahren deutlich ausgebaut. Mittel- und langfristig bin ich für den Ausbau neuer Trambahn- und U- Bahnlinien. Vor allem brauchen wir die U9 als Entlastungslinie gerade auch ins Univiertel.“

 

Kristina Frank, CSU:

„Es braucht sinnvolle Anreize, freiwillig auf‘s Auto zu verzichten: Ausbau der U-Bahn. Investitionen in die Leistungsfähigkeit des MVV. Taktverdichtungen, U-Bahn rund um die Uhr. 365 Euro Ticket für alle. Aktivierung des S-Bahn-Rings. Ein Park, Bike & Ride-Ring rund um die Stadt. Busoffensive. Wir müssen wieder entspannt von A nach B kommen.“

 

Katrin Habenschaden, Grüne:

„Ich will das überlastete U-Bahnnetz ausbauen (U5 über Pasing nach Freiham, U4 nach Englschalking und neue U9 durch die Innenstadt), zahlreiche neue Tram-Linien schaffen (neue Innenstadt-Querungen und Ringverbindung) sowie Express-Bus-Linien auf Busspuren und das 365-Euro-Ticket für alle.“

 

Richard Progl, Bayernpartei:

„Für mich hat ganz klar der Ausbau der U-Bahn als leistungsstärkstes Verkehrsmittel Priorität. Darüber hinaus muss endlich der längst überfällige Ringschluss der S-Bahn durch einen Nord- und Südring erfolgen. Damit der Ausbau schneller vorangeht und mehrere U-Bahnstrecken parallel geplant und gebaut werden können, fordern wir ein eigenes städtisches U-Bahn-Referat.“

 

Jörg Hoffmann, FDP:

„Die U-Bahn-Linien U3/U6 sind überlastet. Der Neubau einer zusätzlichen Nord-Süd-Achse, der U9-Spange, muss deshalb zügig vorangetrieben werden. Zudem brauchen wir Taktverdichtungen und U- und S-Bahnen müssen endlich die ganze Nacht durchfahren. Beim ÖPNV gibt es viel zu tun!“

 

Tobias Ruff, ÖDP:

„Der ÖPNV muss so attraktiv sein, dass kaum motorisierter Individualverkehr mehr stattfindet. Öffentlich fahren muss für Schüler und Studierende kostenlos sein. Höherfrequentiert, rund um die Uhr, auch am Wochenende. Das Verhältnis von 80/20 zwischen ÖPNV/motor. Individualverkehr wird bis 2025 erreicht, um die Luftqualität zu verbessern und den Lärm zu reduzieren.“

 

Thomas Lechner, Linke:

„Für uns hat der Tramausbau Priorität. Die Tram kostet nur ein Zehntel im Vergleich zur U-Bahn und ist wesentlich schneller zu realisieren. Dazu wollen wir die schnelle Umsetzung des S-Bahn Nord- und Südringes, um die Innenstadt zu entlasten. Bis 2025 soll der ÖPNV ticketfrei sein.“

 

Hans-Peter Mehling, Freie Wähler:

„Langfristiges Ziel ist eine von allen Parteien und Regierungsbündnissen gemeinsam getragene Strategie, den ÖPNV schnellstmöglich zum wichtigsten ‚Fortbewegungsmittel‘ von Stadt und Umland zu machen. Der ÖPNV muss flexibel, zuverlässig und bezahlbar werden.“

 

Wolfgang Wiehle, AfD:

„Zusätzlich zum Ausbau der S-Bahn-Außenäste und der zügigen Umsetzung der 2. Stammstrecke setze ich mich vor allem für baldige U-Bahn-Verlängerungen ein, z.B. nach Martinsried. Zur Entlastung hochfrequentierter Knotenpunkte befürworte ich die geplante neue U9-Spange und die U26.“

 

Bei der Kommunalwahl werden neben dem*der Oberbürgermeister*in der Stadtrat und die Bezirksausschüsse neu gewählt. Einen Überblick zur Wahl in München bietet das Kreisverwaltungsreferat.

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