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#Kommunalwahl2020: Klimawandel

Was tut München für Studierende? Das haben wir OB-Kandidat*innen vor der Kommunalwahl am 15. März gefragt. In 280 Zeichen twittern sie uns ihre Positionen, heute zu ihren angestrebten Maßnahmen beim Klimaschutz.

© Illustration: Felix Zenz

Dieter Reiter, SPD:

„In meiner Amtszeit wurde der Ausstieg aus der Kohleverbrennung beschlossen. Wir sind die Stadt mit den meisten Ladepunkten für Elektrofahrzeuge (über 1000). Ich setze auf u.a. umweltfreundliche Mobilität, erneuerbare Energien, Photovoltaik, Erhalt von Grünflächen. Meine gestartete Initiative: Zero Waste City München.“

 

Kristina Frank, CSU:

„Als erstes werde ich ein Klimareferat schaffen. Als eigenes ‚Stadtministerium‘ werden hier alle klimarelevanten Entscheidungen zusammenlaufen. So wird unsere Verwaltung als Vorbild fungieren und bis 2030 klimaneutral sein – und die Münchner durch Förderprogramme zum Mitmachen motivieren.“

 

Katrin Habenschaden, Grüne:

„Wir setzen uns seit vielen Jahren für den Erhalt von Grünflächen und Frischluftschneisen sowie für den Schutz unseres Baumbestands ein. Das ist gut fürs Klima und hilft auch, die zu erwartenden Hitzewellen abzupuffern. Indem wir Stadtbäche freilegen und Dächer und Fassaden begrünen, schaffen wir zusätzliche Abkühlung.“

 

Richard Progl, Bayernpartei:

„Das wichtigste Mittel für ein gesundes Stadtklima ist der Erhalt unserer Frischluftschneisen und Grünflächen. Deswegen wollen wir keine weitere Ausweisung von Neubaugebieten und nur eine moderate Nachverdichtung, den Erhalt unserer Gartenstädte und dezentralen Parks und Grünanlagen. Wir wehren uns gegen maßloses Wachstum.“

 

Jörg Hoffmann, FDP:

„Um nachhaltig die Luftqualität zu erhöhen, braucht München eine Begrünungsoffensive. Wir müssen neue Maßstäbe in grüner Architektur setzten, um für Mensch und Tier langfristig die Lebensqualität zu erhalten. Angesichts der Hitzewellen benötigen wir zudem mehr Trinkwasserbrunnen.“

 

Tobias Ruff, ÖDP:

„Die Kapazitäten unserer Erde sind schon längst überschritten. Deshalb muss der Wachstumspolitik jetzt entgegengesteuert werden. Wir sind die einzige Partei, die Grünflächen erhalten statt neue Gewerbegebiete bauen will. Als einzige Partei fordern wir schon seit 2014 den Kohleausstieg in München, Abschaltung bis 2022.“

 

Thomas Lechner, Linke:

„Wir wollen brachliegende Flächen entsiegeln und renaturieren, Dach- und Fassadenbegrünung fördern und Frischluftschneisen erhalten. Um die Folgen des Klimawandelns zu minimieren, fordern wir das Ende der Kohleverbrennung im Heizkraftwerk Nord.“

 

Hans-Peter Mehling, Freie Wähler:

„Zwingender Erhalt bestehender Frischluftschneisen, maßvolle Aufstockung im Bestand anstelle von Versiegelung der Frei- und Grünflächen innerhalb der Stadtgrenzen. Forderung und Förderung von Fassaden- und Dachbegrünung bei Um- und Neubauten.“

 

Wolfgang Wiehle, AfD:

„Lokale Maßnahmen zum Umgang mit einer Klimaerwärmung sollten vor allem auf eine Verbesserung des Kleinklimas in der Stadt zielen, z.B. durch Sicherung von Grünflächen, Anpflanzen von Bäumen an geeigneten Orten sowie verstärkte Anstrengungen für Dach- und Fassadenbegrünung.“

 

Bei der Kommunalwahl werden neben dem*der Oberbürgermeister*in der Stadtrat und die Bezirksausschüsse neu gewählt. Einen Überblick zur Wahl in München bietet das Kreisverwaltungsreferat.

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