Der Roman, in dem Uwe Timm am Beginn seiner Karriere die Erfahrungen seiner Münchner Studienzeit verarbeitet hat, erweist ihn als feinfühligen Chronisten eines Lebensabschnitts: Heißer Sommer legt neben den Konflikten der 68er-Generation Probleme und Fragestellungen offen, die auch für Studenten der Gegenwart nichts von ihrer Aktualität verloren haben. 40 Jahre nach seinem Erscheinen haben wir den Autor zu einem Gespräch getroffen.
Nutze die Chance, die du nicht hast
Den Weg in ein sicheres Land geschafft und dann? Wer als junger Flüchtling Deutschland erreicht, ist in einem fremden Land mit einer fremden Sprache allein. Die Münchner SchlaU-Schule leistet mit ihrem Unterricht, was der Staat verweigert – und vermittelt mehr als nur Sprachkenntnisse.
Ton, Schweiß, Scherben
Nemi ist ein kleiner, verschlafener Ort 30 Kilometer südöstlich von Rom. Aber der Schein trügt: In den Sommermonaten nehmen jedes Jahr internationale Studenten an der Ausgrabung des römischen Diana-Tempels teil. Elisabeth Hesse ist eine davon.
Du willst mich wohl nöcken!
Die Bilder der Künstlerformation „Der blaue Reiter“ sind ein gängiger Begriff, wenn es um Kunst im jungen 20. Jahrhundert geht. Eine Ausstellung im Lenbachhaus würdigt die Freundschaft der beiden Künstler August Macke und Franz Marc, die mit dem Tod beider im ersten Weltkrieg zerbrach.
Kunst machen oder Gemüse
Egal ob in den Stücken Fassbinders, Heiner Müllers oder zuletzt als Mephisto in Goethes Faust – Bibiana Beglau schlägt das Münchner Theaterpublikum in ihren Bann. Mit Philtrat spricht die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin über Herzkranzverfettung, Affenbrotbäume und Giraffengeburten. Und über Theater.
Im Kriegsgebiet zu Hause
Die kurdisch bevölkerten Regionen im mittleren Osten sorgen derzeit für politische Schlagzeilen. Der Verein zur Förderung ethnischer Minderheiten in München erinnert daran, dass die konfliktreichen Gebiete auch Heimat sind.
Der Dirty Old Man und die Liebe
Studenten bringen im Rationaltheater nach zeitaufwändigen Proben die Inszenierung „Try – Bukowski – Versucht“ auf die Bühne. Das Stück besticht durch vielfältige visuelle und auditive Einfälle und seinen Protagonisten: Den heimatlosen Schriftsteller, den Suchenden, den Trinkenden, den Liebenden, und einen der Großen der Weltliteratur.
“Das Haus der Kleinen Künste ist einfach mein Baby”
Zentral im Gärtnerplatzviertel gelegen wartet das Haus der Kleinen Künste mit einem bunten Strauß an Bildender Kunst, Design, Theater, Lesung, Performance und Musik auf. Die Fäden laufen im Kopf von Gründerin Bahar Auer zusammen. Ein Gespräch.
Aus dem Reich der Schatten
Einmal im Jahr leben in München die 70er und 80er wieder auf. Auf dem Filmfest wird die Stadt zur Hochburg von Glanz und Glamour. Wir haben uns besondere Leckerbissen ausgewählt und schildern, welche Filme einen Blick wert sind.
Der Wahnwärter
Der Fall Gustl Mollath wird zur Zeit am Landgericht Regensburg neu aufgerollt. Als Gutachter mit dabei ist auch LMU-Prof. Norbert Nedopil, mit dem Philtrat im Wintersemester 2013/14 ein Interview führte. Hier könnt ihr das ganze Gespräch nachlesen.
Moulin Rouge auf Bayrisch!
Verstaubt, reaktionär, vorurteilsbehaftet – Volksmusik in Mundart hat gerade bei jüngeren Hörern keinen guten Ruf. Das Münchner Akkordeon-Duo „Hasemanns Töchter“ zeigt, dass es auch moderner geht. Ein Konzertbesuch.
Die Ordnung der Dinge
In „Her“ verliebt sich der Protagonist Twombly in eine Computersoftware, was viele Kritiker zu düsteren Zukunftsprognosen veranlasste. Dabei erzählt der Film viel mehr und sehr viel traditioneller, als man zunächst vermuten würde.