Von: Johanna Simon In Zeiten von wöchentlichen Bootsunglücken im Mittelmeer und europäischer Ratlosigkeit zur Flüchtlingsproblematik rücken sie immer in den Fokus: 500 Flüchtlinge, 30 Tote, bloße Zahlen. Doch wer sind die Menschen, die sich auf den beschwerlichen Weg nach Europa machen? Das Metropoltheater möchte diesen Zahlen ein Gesicht geben und erzählt im neuen Stück „Die letzte Karawanserei“ die Geschichten …
Der andere Erich – Kästners dunkle Seite
Gestatten, Kästner!“ – Der Titel der Erich Kästner gewidmeten Ausstellung im Münchner Literaturhaus, die vom 25. September bis zum 14. Februar zu sehen ist, könnte kaum passender sein: Denn tatsächlich lernt man den Schriftsteller hier immer wieder neu kennen.
Mit der Minima Moralia in der Jackentasche
„…Vor allem findet Adorno eine Antwort auf das Kulturbedürfnis der deutschen Nachkriegsstudenten.“ – Kulturwissenschaftler und Wissenschaftshistoriker Philipp Felsch im Interview.
Tod ist ein Tabu-Thema
„Die Verunsicherung der Menschen in Bezug auf die Organspende hängt vor allem mit zwei Fragen zusammen: „Wird denn wirklich noch alles für mich getan wenn ich ein Organspender bin“. Die zweite Frage bezieht sich auf den Hirntod: „Bin ich dann auch wirklich tot“. Zur ersten Frage kann gesagt werden, dass Ärzte schon alleine aufgrund ihrer Berufsethik dazu verpflichtet sind, immer alles zu tun , um ihren Patienten zu retten. Darüber hinaus hat der behandelnde Arzt überhaupt nichts davon, wenn er einen verstorbenen Patienten der Organspende zuführt.“ – Professor Bruno Meiser im Interview zur Organspende.
Zwei Stunden Dunkelheit
Knapp sechs Wochen nach Eröffnung des NS-Dokumentationszentrums kann man nicht mehr davon reden, dass der Andrang vor den Schaukästen sehr groß wäre, eher im Gegenteil: nur wenige Besucher schlendern durch die vier Stockwerke des bunkerähnlichen neuen Gebäudes.
Bittersüßer Abschied
Es beginnt ganz bescheiden in diesem einen Kämmerlein, da oben unter dem Dach. Diese zwei, drei Zimmer, die man in der ersten Vorlesungswoche nie findet. Die mit den Schrägen, wo es im Sommersemester immer so heiß ist. Ja, genau die. Niemand weiß so genau, was man zu erwarten hat.
Zeit kosten
Es gibt Apps, mit denen man kostenlos quer über den gesamten Globus kommunizieren kann, oder mit denen Berechnen kann, wie viel ein Freund in Kamelen wert wäre. Wir haben den Dschungel an Apps durchforstet und uns gefragt: Wieviel an den kleinen schwarzen Löchern, in denen unsere Zeit verschwindet, ist nützliche Beschäftigung, wieviel Unterhaltung und wieviel …
Was man über Selfies schreiben darf
Das Selfie ist in nahezu alle Lebensbereiche eingedrungen. Was macht diese Mode so populär? Ein Hashtag. Von: Thomas Lipsky
Judas Returns
Johann Simons‘ „Judas“ an den Münchner Kammerspielen präsentiert einen gescholtenen Gottesverräter, der sich missverstanden fühlt und wehrt. Von: Simon Berninger
Über Fernsehserien und ihren gesellschaftlichen Stellenwert
Das Küken und die Ente in der Wohnung oder die Ziege im Badezimmer…ein Wettstreit ist entbrannt zwischen den beiden überaus erfolgreichen Sitcoms „Friends“ und „How I Met Your Mother“. Was beide Serien unterscheidet, was sie verbindet. Und was diese Unterschiede über den Stellenwert und die Wirkung von Fernsehen in unserer Gesellschaft aussagen. Von: Leonhard Landes
Von Träumen und Tränen
Heute beginnt das 30ste internationale Dokumentarfilmfestival München. Die dabei gezeigten Filme schenken künstlerische Einblicke in kleine und große Menschenleben aus aller Welt. Ein kleiner Einblick in das Programm. von Magdalena Pistorius
Heldenhaft pubertär
Der sagenumwobene Siegfried lässt in der Nibelungen-Inszenierung „Siegfried“ von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel jeden Anflug von Vorbildrolle hinter sich und präsentiert sich weitaus menschlicher als in der mittelalterlichen Vorlage: fehlbar, triebgesteuert, selbstverliebt und unfreiwillig komisch. Ein Theaterabend im Münchner Volkstheater. Von Kim Behlau und Maria-Mercedes Hering