Der Club der Zeitreisenden

Wie verfiel eine Gesellschaft des immer Neuen plötzlich dem Charme des Alten? Von: Regine Hader Karottenhose, Nickipulli und Hornbrille, dazu eine abgetragene, cognacfarbene Ledertasche und ein zerrupfter Dutt. Man könnte meinen, es handle sich um Zeitreisende. Tatsächlich aber sitze ich im Hier und Jetzt am Brunnen auf dem Geschwister-Scholl-Platz und beobachte Studenten, die durch gläserne, …

Wer mehr wissen möchte….

…über die Marionette, das Bahngleis und die Strippenzieher: ein kleines Making-Of des neuen Philtrat-Covers und der Zwischentitelfotos. Unser Model Babette Büchele haben wir zum Shooting an einen geheimnisvollen Bahnhof im Nirgendwo entführt. Die Fotografin war Cora Kosch, und der Rest des Teams ist hier beim gemeinschaftlichen Kampf mit Ameisen, Fäden und Klebeband zu bestaunen. Das …

Kampf der Giganten

Anlässlich des 200. Jubiläums der beiden bekanntesten Opernkomponisten überhaupt – die Rede ist selbstverständlich von Richard Wagner und Giuseppe Verdi – hat die Bayerische Staatsoper vor ihrer Haustür einen spektakulären Open-Air-Wettstreit ausgerichtet. Wer also hat das Rennen gemacht – der volksnahe Verdi oder der innerliche Wagner?

Ohrenflimmern und Augenrauschen

Für verwirrende Sinneseindrücke sorgten die Künstlerinnen und Künstler auf der ersten experimentellen Literatur-, Musik- und Clubnacht unter dem Titel „Sieg über die Sprache“ vergangenen Samstag im Provisorium – einer Location, die nicht nur optisch, sondern auch ihrem Konzept nach nicht besser hätte gewählt werden können.

Titanic reloaded

Es ist ein kleiner Raum, deswegen fällt es nicht schwer, die „Minimal-Skulptur“ – so Kuratorin Sabine Weingartner – zu entdecken. Das Wellblech-Konstrukt, monströs und plump zugleich, provoziert zunächst genau die Frage, die sich jeder Museumsbesucher beim Betrachten von Ausstellungsstücken zuweilen stellen mag: „Und das soll Kunst sein?“ Umso mehr, als einer der beiden dafür verantwortlichen …

Monstren der Gesellschaft

Das Künstlerduo Mahlergruppe fragt sich im kunstraum nach dem Mythos des Ausstiegs und der Geschichte der 90er Drogenszene auf dem Platzspitz in Zürich Es überragt die meisten Besucher, drängt sich aber nicht auf, besticht nicht durch augenfällige Formen oder Farben. Wie nach einem Regenguss sind die kühlen Farben ausgewaschen. Auf den weißen Wänden der Galerie …