Im Dokumentarfilm „Johatsu“ zeigen die Regisseure Andreas Hartmann und Arata Mori verlorene Menschen in Japan. Was passiert mit denen, die plötzlich aus ihrem alten Leben fliehen müssen?
Die Fotografin – „Sie war eine Lebenskraft, mit der man rechnen musste“
„Die Fotografin“ erzählt die bewegende Geschichte der Kriegsreporterin Lee Miller und bietet alles, um als einer der besten Filme des Jahres zu gelten: Frauenpower, die auch vor der Front des 2. Weltkrieges nicht zurückschreckt, ein legendäres Foto – aufgenommen in Adolf Hitlers Badewanne – und eine Kate Winslet in absoluter Bestform.
„Der Wilde Roboter“ – Überwinde deine Programmierung!
Endlich wieder eine hervorragende Animation und eine gute Geschichte. Das gibt es in Chris Sanders neuem Film „Der Wilde Roboter“ zu sehen, in dem ein Serviceroboter auf einer einsamen Insel überleben muss.
„Jeff Koons: A Private Portrait“ – das makellose Image
Der italienische Regisseur Pappi Corsicato zeigt in „Jeff Koons: A Private Portrait“ das Leben des berühmten Künstlers. Die Doku bleibt allerdings oberflächlich und zeigt einen Mann, der so sehr strahlt wie seine bekannten, glänzenden Skulpturen.
„Alles Steht Kopf 2“ – das Spektakel im Selbst
Vor neun Jahren kam Pixars „Alles Steht Kopf“ in die Kinos und fand sowohl bei Fans des Filmstudios als auch bei Kritiker*innen sofort massiven Anklang. Nun geht das Franchise in die zweite Runde – und reicht in seinen Stärken fast an den ersten Film heran. Fast.
„Love Lies Bleeding“ – ein queerer Thriller?
In „Love Lies Bleeding“ geraten zwei queere Frauen in einen Thriller mit romantischem Einschlag und einigen Familienproblemen. Das führt zu einem Durcheinander der Themen, welches eine Entwicklung der Figuren verhindert.
„Ein Himmel voller Bienen“ – ein Kratzen an der Oberfläche
Am 8. Juni lud das seit Mai neu anlaufende Projekt Biodiversität im Quartier zu einem kleinen Auftakt am Giesinger Grünspitz ein: eine Open-Air-Vorführung der Doku „Ein Himmel voller Bienen“. Der Name ist Programm und die Thematik zweifellos wichtig, doch es fehlt ein wenig der Feinschliff – denn die Vorführung zeigte eine stark gekürzte Fassung des …
„Atlas“ – der neueste Weltraumschrott
In Atlas von Regisseur Brad Peyton kämpft eine Wissenschaftlerin gegen eine Künstliche Intelligenz (KI). Auf dem Weg zum Ziel wird dem Publikum alles geboten, was zu einem Blockbuster gehört, aber geht das nicht auch besser? Von Jonas Hey; Bild: © Netflix Inc. Auf der Erde kämpft die KI in Menschenform, Harlan (Simu Liu), gegen die …
DOK.fest München hautnah
Als akkreditierter Berichterstatter habe ich am „Internationalen Dokumentarfilmfestival München“ (DOK.fest) teilgenommen. Über ein Seminar angemeldet durfte ich Kurzkritiken für ein Online-Portal verfassen. Dabei habe ich unglaubliche 21 Filme geschaut! Von Jonas Hey; Bilder: © DOK.fest München Das DOK.fest findet jährlich seit 1985 statt und zeigte dieses Jahr 109 Filme aus 51 Ländern. Dabei fand das …
„Civil War” – Journalisten im Krieg
Im Film „Civil War” von Alex Garland geht es um eine Gruppe Journalist*innen, die sich auf einen Roadtrip durch die vom Bürgerkrieg geschüttelten USA machen. Die Kernfrage: Kann ein Film vom Krieg erzählen, ohne den Kontext zu erklären?
„Ich Capitano” – Wachstum durch Leid
Einmal quer durch die Sahara und über das Mittelmeer fliehen, um am Ende in Europa zu Musikstars zu avancieren. Die Handlung lädt geradezu ein, in diverse inszenatorische Fettnäpfchen zu treten. Stattdessen entfaltet sich in Matteo Garrones „Ich Capitano” eine Geschichte der persönlichen Entwicklung trotz unmenschlicher Strapazen – oder vielleicht gerade wegen ihnen.
„One Life“ – Wahre Begebenheit, langweiliger Film
Im Historienfilm „One Life“ von James Hawes geht es um die wahre Geschichte eines Briten, der 1939 über 650 Flüchtlingskinder aus Prag gerettet hat. Statt einer spannenden Geschichte über eine Rettungsaktion sieht man ein langweiliges Biopic.