Online Unileben

Newsblog: Corona & Campus

Wie sich die Ausbreitung des Coronavirus auf das studentische Leben in München auswirkt: Informationen, Unterstützungsangebote und Links.

Symbolbild

Von Lina Ayoubi

Die Ausbreitung des Coronavirus hat in vielerlei Hinsicht Auswirkungen auf das Studierendenleben in München: Unibibliotheken bleiben geschlossen, Präsenzveranstaltungen fallen aus, Abgabefristen und Vorlesungsstarts werden verschoben. Einerseits. Auf der anderen Seite ist das ehrenamtliche Engagement jüngerer Generationen als weniger gefährdeter Teil der Stadtgesellschaft gerade besonders gefragt, Angebot und Nachfrage wachsen diesbezüglich gleichermaßen. In diesem Newsblog sammelt Philtrat laufend Informationen, Tipps, wer wie unterstützt werden kann, und Links betreffend den Umgang mit Covid-19 im Campus-Kontext in München.

23. Mai 2020

  • Nightline: Zuhörtelefon für Studierende
    Jede*r Studierende hat bestimmt bereits einmal Gefühle der Verzweiflung oder Überforderung während des Studiums erlebt. Oftmals hilft es dann, einfach über diese Ängste und Probleme zu sprechen. Nightline bietet deswegen zu Semesterzeiten Dienstags und Donnerstags von 21 bis 0.30 Uhr unter der Nummer 089/231 656 56 kostenlose telefonische Unterstützung für alle an. Da die Nightline-Helfenden selbst Studierende und keine ausgebildeten Psycholog*innen sind, soll das Telefonat weniger der psychologischen Beratung dienen, sondern viel mehr als Möglichkeit, über Probleme jeglicher Art und Größe frei und anonym sprechen zu können.

12. Mai 2020

  • Münchener Universitätsgesellschaft: Unterstützung des digitalen Studiums
    Während des derzeitigen Online-Semesters sind ein guter Laptop und eine stabile Internetverbindung wichtiger denn je. Die Münchener Universitätsgesellschaft der LMU bietet deswegen Studierenden, die hierbei vor finanziellen Problemen stehen, eine finanzielle Unterstützung in Höhe von bis zu 400 Euro an. Die Hilfe soll schnell und unbürokratisch auf Antrag erfolgen.

5. Mai 2020

  • Fair Coachings: Weiterbildung in der Krise
    Viele Studierende sehen sich im Laufe ihres Studiums mit verschiedensten Problematiken und Hindernissen konfrontiert. Diese psychische Belastung hat gerade in der Corona-Krise immer stärkere Auswirkungen auf sie. Die Plattform Fair Coachings hat es sich zur Aufgabe gemacht, Coaching-Seminare zu fairen Preisen anzubieten, um Studierende bei der Bewältigung ihrer Probleme zu unterstützen. Die Seminare werden zu Zeiten der Krise mit Sonderrabatten oder sogar kostenlos angeboten.

24. April 2020

  • myStipendium.de: Stipendium für Alltagshelden
    Gerade in der aktuellen Zeit verdienen diejenigen, die Tolles leisten, um ihren Mitmenschen zu helfen, besondere Unterstützung. myStipendium fördert daher äußerst engagierte Studierende mit einem Stipendium in Höhe von insgesamt 6000 Euro, verteilt über einen Zeitraum von zwölf Monaten. Wer sich also in den vergangenen Wochen für seine Mitmenschen eingesetzt hat, kann sich über das Online Bewerbungsportal mit einem Text oder kurzem Video bis zum 15. Mai anmelden. Nähere Informationen findet ihr auf der Homepage.

17. April 2020

  • Studentenwerk München: Telefonische Beratung für Studierende
    Aufgrund der aktuellen Hochschulschließungen gehen viele Studierende fälschlicherweise davon aus, diese Einschränkungen würden auch für das Studentenwerk München gelten. Dabei sind gerade in dieser schwierigen Zeit Beratungsmöglichkeiten zu Themen wie der Studienfinanzierung oder -planung wichtiger als je zuvor. Unter der Telefonnummer 089 35713529 könnt ihr mit dem Studentenwerk während der Öffnungszeiten in Kontakt treten.
  • vhb: Online-Lehrangebote für Studierende
    Die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) bietet für das aktuelle Sommersemester 2020 mehr als 500 zusätzliche Online-Lehrveranstaltungen an. Alle Kurse werden von geschulten E-Tutor*innen betreut und können mit Leistungsnachweisen abgeschlossen werden. Das Kursangebot wird zudem laufend erneuert und durch Repositorien ergänzt. Gerade in der aktuellen Zeit sicher ein lohnenswertes Angebot für Studierende.

14. April 2020

  • Telefon-Engel RETLA: Telefonate mit Senior*innen
    Unter der kostenfreien Telefonnummer 089/18910025 oder unter info@retla.org habt ihr die Möglichkeit euch für Telefongespräche mit einsamen Senior*innen anzumelden. Ihr müsst dazu nur euren Namen, Telefonnummer, E-Mail-Adresse Postleitzahl und zeitliche Einsatzmöglichkeit angeben. Zusätzlich könnt ihr auf der Homepage auch einen Flyer finden, der die Rentner*innen auf das Angebot aufmerksam macht.

4. April 2020

  • Buddyler: Studentische Butler*innen liefern nach Hause
    Das Münchner Start-up Buddyler vermischt Lieferdienstkonzepte mit dem eines Butlers bzw. einer Butlerin, der*die persönliche Dienste erbringt, etwa Einkäufe oder andere Besorgungen erledigen. Das Ganze funktioniert über eine App, die es jetzt auch auf Deutsch und kostenlos im App Store gibt. Mit den derzeit drei studentischen Kurier*innen kann zur Absprache gechattet oder telefoniert werden. Freitags und samstags führen sie je zwischen 13 und 18 Uhr stündlich zusammen rund 20 Aufträge durch. Bezahlt wird im Anschluss per App, es kann ein Trinkgeld gegeben werden. Sollte der Andrang steigen, stünden drei weitere potenzielle Kurier*innen bereit.
  • Tierrettung München: Hilfe für Hunde
    Die Tierfreund*innen unter euch können über die Tierrettung München auch anders ihre Hilfe anbieten. Um Risikogruppen im Alltag zu unterstützen, habt ihr hier die Möglichkeit, neben Versorgungsgängen auch bei den Spaziergängen mit dem Hund zu helfen. Voraussetzung sind nur etwas Hundeerfahrung und Spaß bei der Sache. Die Registrierung erfolgt über das verlinkte Online-Formular.

31. März 2020

  • Corona School: Online Nachhilfe für Schüler*innen
    Die studentische Initiative Corona School bietet Studierenden die Möglichkeit, ehrenamtlich Schüler*innen per Videochat bei Schwierigkeiten mit der Bewältigung von ihren Aufgaben und Lernstoff zu unterstützen. Um zu Helfen, müsst ihr euch nur online anmelden und ein kurzes Eignungsgespräch mit den Initiator*innen führen.
  • „Kann-Semester“ Gleiche Chancen für alle Studierenden
    Die Hochschule München Studierendenvertretung fordert in Anbetracht der aktuellen Corona-Krise, das bevorstehende Studiensemester als „Kann-Semester“ anzubieten. Um eine Chancengleichheit unter allen Studierenden zu gewährleisten, sollen alle Lehrangebote nur noch auf freiwilliger Basis von den Studierenden genutzt werden. Wer die Forderung unterstützen möchte, kann eine entsprechende Petition hier unterschreiben.

28. März 2020

  • Freiwilligen Zentren München: Ältere und Risikogruppen unterstützen
    Unterstützung der Nachbarschaft durch Besorgungsgänge bieten auch die Freiwilligen Zentren München an. Eine Meldung als Helfer*in erfolgt hier über die eigene Hotline unter + 49 800 000 5802 von Montag bis Freitag (9 bis 17 Uhr) unter der Nennung des Namens und der Postleitzahl. Die Organisation teilt euch dann hilfsbedürftigen Menschen in eurer Umgebung zu.
  • Nebenan.de: Nachbarschaftshilfe im Netz
    Alternativ könnt ihr euch zur Unterstützung eurer Nachbar*innen auch in dem Portal der Website nebenan.de anmelden. Nach der Registrierung und Verifizierung eures Standortes (durch Zusendung eines Zugangscodes) könnt ihr im jeweiligen Wohngebiet nach Hilfe-Anfragen suchen und euch dann eigenständig mit den Menschen in Kontakt setzen.
  • #Butterflyeffect: Eigenständig Hilfe anbieten
    Wer sich nicht auf externen Portalen registrieren möchte, kann über die studentische Initiative #butterflyeffect Flyer mit eigenen Daten ausdrucken. Diese könnt ihr dann in eurer Nachbarschaft oder in der ganzen Stadt verteilt aufhängen und so eure Hilfe anbieten.

25. März 2020

  • Münchner Freiwillige: Ältere und Risikogruppen unterstützen
    Der ehrenamtliche Verein Münchner Freiwillige Wir helfen e.V. hat eine Hotline für ältere Menschen und Personen der Corona-Risikogruppen eingerichtet, die Unterstützung bei der Verrichtung ihrer Besorgungsgänge (Supermarkt, Apotheke, etc.) brauchen. Wer diesen Menschen helfen möchte, kann das auf der Homepage verlinkte Online-Formular ausfüllen. Der Verein setzt sich dann mit euch in Kontakt und teilt euch einer hilfsbedürftigen Person in eurer Nähe zu.
  • Münchner Tafel: Senior*innen im Ehrenamt ersetzen
    Durch die Ausbreitung des Coronavirus müssen immer mehr Tafeln in ganz Deutschland schließen. Der Großteil der bisherigen ehrenamtlichen Helfer sind Rentner*innen und Senior*innen, die zur Risikogruppe gehören und somit ihr Haus nicht mehr verlassen können. Momentan gibt es in München nur noch eine zentrale Verteilstelle an der Großmarkthalle am Westtor. Wer helfen möchte, kann sich telefonisch bei Frau Eva Schafitzli melden und beim ersten Einsatz den verlinkten Ehrenamtsbogen ausgedruckt mitbringen: + 49 173 4355875 (Mo – Fr: 9-12 Uhr & 14-17 Uhr, Sa: 11-15 Uhr).
  • Rotes Kreuz: Blut spenden
    Gerade jetzt benötigen die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes und des Bayerischen Roten Kreuzes viele Blutspenden. Die meisten verfügbaren Termine liegen zwar etwas weiter in der Zukunft, sollten aber trotzdem, wenn möglich, wahrgenommen werden. Wer spenden möchte, kann entweder einen Online-Termin ausmachen oder sich telefonisch (+ 49 800 11 949 11) mit der DRK-Zentrale in Kontakt setzen.
  • Landes-ASten-Konferenz (LAK) Bayern: Soforthilfe für Studierende gefordert
    Das Bündnis Soforthilfe für Studis fordert aufgrund der finanziellen Notlage, in der sich viele Studierende zum jetzigen Zeitpunkt befinden, eine Soforthilfe durch den Bund in Höhe von 3000 Euro pro Person, ohne eine vorherige Bedürftigkeitsprüfung. Damit sollen die Ausgaben der Studierenden in den nächsten drei Monate weitestgehend gedeckt werden. Ihr könnt das Bündnis unterstützen und die Petition unterzeichnen oder euch noch weiter über die näheren Einzelheiten der Forderung informieren.
  • Freifunk MEET: Social Distancing via Video-Großkonferenz
    Die Initiative Freifunk MEET bietet mit ihrem kostenlosen Video-Konferenzservice die Möglichkeit, sich mit bis zu 3000 Personen gleichzeitig per Videochat zu unterhalten. Wer also Kontakt zu seinen Freund*innen oder Familienmitgliedern halten möchte und nach einer Alternative zu den bekannten Chatrooms sucht, kann einfach dort eine Gruppe gründen und sofort loslegen.

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