„Niemals allein, immer zusammen“ – Aktivist*innen dieses Landes, vereinigt euch!

Die Dokumentation „Niemals allein, immer zusammen“ von Joana Georgi erzählt aus dem Alltag fünf junger Menschen in Berlin, die sich in sozialen und ökologischen Bewegungen engagieren. Dabei schiebt der Film vor allem einen Gedanken immer wieder in den Vordergrund: Wenn die politische Linke wieder eine relevante gesellschaftliche Kraft werden möchte, muss sie ihre Kämpfe verbinden.

„Ich Capitano” – Wachstum durch Leid

Einmal quer durch die Sahara und über das Mittelmeer fliehen, um am Ende in Europa zu Musikstars zu avancieren. Die Handlung lädt geradezu ein, in diverse inszenatorische Fettnäpfchen zu treten. Stattdessen entfaltet sich in Matteo Garrones „Ich Capitano” eine Geschichte der persönlichen Entwicklung trotz unmenschlicher Strapazen – oder vielleicht gerade wegen ihnen.

„The Zone of Interest“ – Das Grauen des Offscreen

Mit kühler Präzision zeigt „The Zone of Interest“ das idyllische Leben der Familie Höß unweit der Mauer zum Vernichtungslager Auschwitz. Jonathan Glazer versetzt die Zuschauer*innen in ein Ambivalenz-Verhältnis zum Dargestellten: Die Täterperspektive wurde in einem Film über den Holocaust noch nie auf eine vergleichbar zersetzende und befremdliche Weise bedient.