Online Unileben

Mit den Musen im Gebirge

Die Neue Ausgabe von Helikon, dem multidisziplinären Online-Journal für Nachwuchswissenschaftler ist erschienen

 

Das zweite Helikon Cover
Das Cover der zweiten Ausgabe.
© Helikon

 Helikon, benannt nach dem Ort, an dem sich die Musen tummeln, ist ein wissenschaftliche Online-Journal für Nachwuchswissenschaftler. Im Winter 2010/11 zum ersten Mal erschienen, gibt es nun aktuell die zweite Ausgabe. Auf knapp 280 Seiten sind 10 Aufsätze aus vier Fachbereichen versammelt. Losen Zusammenhang zwischen den einzelnen Disziplinen stiftet das Titelthema „Gedächtnis“. Der Historiker Stefan Schnupp setzt sich mit der Forschungsgeschichte zum Bamberger Dom und dessen Einordnung zwischen Heinrichsdom und Erinnerungsort auseinander, die Literaturwissenschaftlerin Anna Hofmeister beschäftigt sich mit dem Unbewussten in Wilhelm Jensens Erzählung „Gradiva“ – die Freuds Theorien quasi literarisch vorausdeutet.

Schon diese zwei Aufsätze deuten die Breite des thematischen Spektrums an, die in Helikon versammelt ist: Im Bereich „Bildkünste, Architektur & Stadt“ schreibt Katharina Hiery über einen Freskenzyklus Benozzo Gozzolis, Fabian Bross arbeitet im Ressort „Sprache & Sprechen“ zum Zusammenhang zwischen Modalpartikeln und dem Common-ground-Modell, Alexandre Johnston schlägt im Fachgebiet „Literatur & Philosophie“ eine Neuübersetzung der Pindar-Ode „Olympian One“ vor und Christopher Kloe widmet sich in „Film, Video & Neue Medien“ dem Zusammenhang der Theorie des organlosen Körpers von Gilles Deleuze und Félix Guattari und Neuer Medien.

Nicht nur diese breite Themensetzung grenzt Helikon von anderen wissenschaftlichen Journals von Studierenden wie „Anwesenheitsnotiz“ oder dem „Journal of Unsolved Questions“ ab: Bei Helikon werden Hausarbeiten nicht einfach veröffentlicht, sondern in gemeinsamer Arbeit von Verfassern und Redakteuren zu wissenschaftlichen Artikeln weiterentwickelt. Dabei beruht die Koordination des Journals auf dem ehrenamtlichen Engagment der Ressortleiter und des Herausgeberteams, bestehend aus Fabian Bross, Martin Höppl und Elias Kreuzmair.

Die dritte Ausgabe ist bereits in Planung – bis zum 01.01.2013 können Aufsätze eingesendet werden. Das Titelthema von Helikon 3 ist „Raum“, wie immer werden aber grundsätzlich auch Arbeiten zu anderen Themen angenommen.

Mehr Informationen und den Call to Papers findet ihr auf der Website von Helikon.

 

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