Kulturphilter

When in Rome – Fünf Männer sind vier zuviel

Die schreckliche Rache des Fountain of Love

Abgesehen davon, dass der deutsche Titel, wie so oft, ein falsches Bild vermittelt, ist auch der Originaltitel etwas irreführend. When in Rome klingt nach Reisen und Hollywood Klischees von Good Old Europe. Aber die stehen hier zum Glück nicht im Vordergrund. Ebenso wenig wie die fünf Männer.

Denn im Mittelpunkt des Filmes steht die Kuratorin Beth Martin (Kristin Bell), die für das Guggenheim Museum in New York arbeitet. Dabei gibt es für sie neben ihrem Job nichts. Zumindest nicht seit sich ihr Freund von ihr getrennt hat, weil er es nicht mehr ertragen hat, dass sie ihr Museum mehr liebt, als ihn.

Als sie dann erfährt, dass ihre impulsive Schwester in Rom ihre große Liebe Umberto heiraten will, macht sie sich auf den Weg nach Italien und lernt auf der Hochzeit prompt jemanden kennen. Wer aber denkt, hier bahne sich bereits der übliche Plot an, täuscht sich, denn die Geschichte beginnt eigentlich erst, als sie aus dem Fountain of Love fünf Münzen entwendet. Und die Legende besagt, wer eine Münze aus dem Brunnen herausnimmt, stiehlt das Herz, desjenigen, der sie hinein warf. Das romantische Komödien-Unheil nimmt seinen Lauf.

Nichts für Zyniker!

Natürlich ist When in Rome eine Romanze und damit nicht jedermanns Sache. Aber die Qualität eines Films ergibt sich ja nicht zwangsläufig daraus, dass es kein klassisches Happy-End gibt. Ganz im Gegenteil: When in Rome überzeugt durch seinen klassischen Charakter. Der Film erinnert an alte schwarz-weiß Liebeskomödien, die durch liebenswerte Hauptdarsteller, nette Gags mit einer Prise Slapstick, und einer Menge Charme überzeugen.

Die Musik und die Situationen, in die Beth gerät, nachdem fünf Männer, darunter auch Danny Devito, versuchen ihr Herz zu gewinnen, sorgen für eine Menge Abwechslung und gute Laune. Wer Lust auf eine wundervolle Adaption des Prinzips alter Hollywood-Klassiker hat, dem sei dieser Film wärmstens ans Herz gelegt.

In die Herzen der deutschen Kinos findet der Film seinen Weg ab dem 17. Juni.

(Bild: Touchstone Pictures)

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