Kulturphilter

The Back-Up Plan – Plan B für die Liebe

Plan B und B-Movie

Die Story des neuen Films mit Jennifer Lopez in der Hauptrolle lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Die von der Männerwelt desillusionierte Zoe (Jennifer Lopez) lässt sich künstlich befruchten, trifft dann den Mann ihrer Träume, Stan (Alex O’Loughlin), verliebt sich, beginnt eine Beziehung mit ihm, trennt sich wieder und kommt am Ende doch  mit Mr. Right zusammen.

Plan B sollte bei jedem geplanten Kinobesuch allerhöchstens genau dieses sein – ein Plan B. Es gibt bessere Alternativen. Garantiert! Eine liebenswerte Jennifer Lopez und einige nette Gags vermögen nicht über einen vorhersehbaren Plot hinwegzutäuschen, der nahezu auf die Minute jeweils nach einer halben Stunde einen neuen Twist bekommt. Ebenso wenig lassen sie den Zuschauer grauenvolle Rollenklischees, etliche Längen und übertriebene Hollywood-Schönheitsideale vergessen. Ganz davon abgesehen, dass manche Szenen einfach in ihrer Darstellung unnötig explizit sind, wenn man nicht gerade Fan von Vagina-Witzen oder Geburten ist.

Jede Menge Blut und Babys

Die drastischste Szene des Films dürfte wohl die Geburt eines Kindes sein, bei der sich die werdende Mutter in jeder Hinsicht so gebärdet, als liefe auf einmal Constantine oder Der Exorzist. Einige Männer verlassen sogar den Saal.

Wer auf Babys, vorhersehbare Romanzen, Jennifer Lopez und überkommene Rollenklischees steht, ist mit The Back-Up Plan gut beraten. Ist das nicht der Fall, so gibt Stan im Verlauf der Handlung ein unfreiwillig selbstreflektives Statement zu diesem Film ab: „I shouldn’t have seen this.“

Ab dem 13. Mai wird dieser Film in den deutschen Kinos zu sehen sein.

Weitere Rezensionen findet ihr unter diesem Link.

(Bild: Concorde, CBS Films und Escape Artist)

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