Zitate griechischer Klassiker*innen zieren die Glastüren im Philologicum, der neuen Sprachbibliothek der LMU. Zumindest Ausschnitte davon. Jetzt müssen sie ausgebessert werden.
Was kannst Du denn?
Von Thilo Schröder Nicht erst, seit der Dativ dem Genitiv sein Tod wurde; nicht erst, seit in Chats und Messengern die kleinschreibung (Achtung, Kunstwort!) der Großschreibung den Rang abgelaufen hat; nicht erst, seit der Dreibuchstaber „lit“ die Vierbuchstaber „nice“ und „cool“ abgelöst hat, zweifeln Menschen an der lange Zeit unhinterfragten letzten Instanz der deutschen Rechtschreibung: …
„In Berlin tust du, in Wien reflektierst du“
Tobias Heinrich ist Lektor für deutsche Sprache, Literatur und Kultur an der University of Kent. Unter anderem beschäftigt er sich mit den Metropolen Wien und Berlin. Ein Gespräch über Gegenstädte.
Vom Testosterongeruch der Sprache
Sprache stinkt nach Männlichkeit. Das behauptet die feministische Sprachkritik und macht Änderungsvorschläge, die nicht immer willkommen sind. Sprachkrampf und Innenweltverschmutzung sei der Sprachfeminismus, lamentieren die Gegner. Muss die Sprache zugunsten der Gleichberechtigung umgebaut werden? Und wie viel Umbau verträgt die Sprache?