Und sie lebten glücklich bis an ihr seliges Ende…
…das so selig gar nicht ist. Im vierten Teil der Shrek-Filmreihe sieht man den Oger aus dem Sumpf zunächst als glücklichen Ehemann der Oger-Prinzessin Fiona und als stolzen Vater von Drillingen. Der grüne Held wird jedoch zunehmend unzufrieden mit seinem Leben und sehnt sich zurück nach der Zeit, als er noch ein gefürchtetes Monster war. Das führt schließlich zu einem folgenreichen Vertrag mit Rumpelstilzchen: Shrek tauscht einen Tag aus seinem früheren Leben gegen einen Tag als entsetzlicher Oger – ohne Familie, Freunde und nervige Fans. Bald jedoch muss er feststellen, dass er nicht nur seine Familie und seine Freunde vermisst, sondern auch reingelegt wurde. Er ist in einer alternativen Realität gelandet, in der er nie geboren wurde und die von Rumpelstilzchen als Tyrann beherrscht wird. Seine einzige Chance, den Handel rückgängig zu machen ist, Fiona einen Kuss wahrer Liebe zu geben. Zu dumm nur, dass diese ihn nun nicht länger kennt – oder liebt.
Der Inhalt des Films ist im Endeffekt nichts anderes als die klassische Geschichte vom Pakt mit dem Teufel. Auch lässt sich darüber streiten, wie notwendig ein weiterer Film über den Oger Shrek ist. Aber davon einmal abgesehen, muss man sagen, dass die Adaption der Idee gut gelungen ist und der Film außerdem einige lose Enden aufgreift. Die Charaktere sind wie immer liebenswert, die Dialoge komisch und die Animationen stehen den anderen Teilen in nichts nach. Mehr noch, diesmal glänzt Shrek sogar mit 3-D Effekten.
Dreams work!
Shrek: The Final Chapter ist ein Film für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Für Fans des Ogers, von Animations-Filmen und 3-D Technik ein Muss. Auch wenn der Film vielleicht nicht so erfolgreich wie seine Vorgänger sein wird, so ist es dennoch schön, Shrek (Mike Myers), Fiona (Cameron Diaz), den Esel (wie immer urkomisch: Eddie Murphy) und seine Drachenehefrau sowie den gestiefelten Kater (Antonio Banderas) noch einmal in Aktion zu sehen. Denn an Witz, Charme und Romantik haben sie nichts eingebüßt und was Action angeht, sogar noch einen Zahn zugelegt. Dreamworks hat wieder einmal eine gute Show abgeliefert und bewiesen, dass man glücklich bis an sein seliges Ende leben kann.
Ab dem 30. Juni läuft auch in den deutschen Kinos Für immer Shrek.
(Bild: Dreamworks Animation, Pacific Data Images und Paramount Pictures)
