Mitten im Alltag

„Ich unterhalte mich lieber mit dir“

©Felix Zenz

Von Marlene Beilharz

Mein Vater nahm mich mit zum Einkaufen. Ich wartete draußen vor dem Laden und unterhielt mich mit einer Nachbarin. Eine fremde Frau blieb stehen und winkte mir. Ich bemerkte die magnetische Anziehungskraft meines Rollis zwar, ignorierte sie aber eisern. Als die Frau zunächst nicht aufgeben wollte, seufzte ich nur. Ich habe fremden Menschen immer recht wenig zu erzählen, auch wenn das Gespräch sicherlich nett gemeint ist. Also führte ich stur mein Gespräch fort, erklärte ganz kurz die Situation, und sagte zu meiner Nachbarin „ich unterhalte mich lieber mit dir.“ Wir lachten beide herzlich.

 

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