Ein grauer, nass-kalter Novembertag in der Bibliothek für Germanistik und Komparatistik in der Schellingstraße 3, 18:30 Uhr, draußen ist es bereits dunkel. Seit der Mittagspause sind schon wieder über vier Stunden vergangen, in denen man mit der zu schreibenden Arbeit – gefühlt – kein Stück weitergekommen ist. Nach Hause kann man nicht, weil man sich da nur aufs Sofa lümmeln würde, statt weiter fleißig zu sein – und dann kann man wieder vor lauter schlechtem Gewissen die ganze Nacht nicht schlafen. Am nächsten Tag ist man umso müder und gestresster, schafft noch weniger und will noch früher heim. Ein Teufelskreis.