Das Theaterkollektiv IN:BETWEEN nimmt sich in seiner gleichnamigen Gründungsinszenierung rassistisch motivierter Sicherheitskontrollen an Flughäfen an. Das Stück basiert auf eigenen Erfahrungen und stellt kritische Fragen wie: Ist es genug, kein Rassist zu sein? Von Samuel Kopp Für ein Theaterstück, das sich dem Kampf gegen den Rassismus verschrieben hat, ist das Pepper-Theater am Neuperlacher Einkaufszentrum nicht …
Die Suche nach der dionysischen Ekstase
Zeitsprung 2500 Jahre zurück: Das zehnstündige Stück „Dionysos Stadt“ an den Kammerspielen orientiert sich an den „Dionysien“ des klassischen Griechenlands. Doch wird das Schauspiel dem Gott der Ekstase gerecht? Ein Erlebnisbericht.
URStädte – Dokumentarfilme zum Theaterstück
In seiner Inszenierung „UR“ am 2. Februar am Münchner Residenztheater zeigt Sulayman Al Bassam die Geschichte einer Stadt, ihr Verschwinden und ihr Vermächtnis. Studierende des Departments Kunstwissenschaften der LMU laden anschließend zur DOK.filmnight ein, gemeinsam tiefer in die Themen „Leben in einer Stadt“ und „Migration“ einzutauchen.
Die (Un-)Vollkommene
Es ist das Klischee einer Schaffenskrise: heruntergekommenes Aussehen, früher Griff zu den Spirituosen und klägliches Jammern. Noch wichtiger ist aber der Ausweg. Das Stück „Die Tage, die ich mit Gott verbrachte“ im Metropoltheater zeigt, dass auch das Überirdische davon betroffen sein kann.
What You Want To Hear – Publikumsgespräch in den Münchner Kammerspielen
Lola Arias Stück „What They Want To Hear“ bringt den deutschen Asylprozess auf die Bühne der Münchner Kammerspiele. Studierende des Departements Kunstwissenschaften der LMU München verarbeiten das Thema in einem extra dafür konzipierten Publikumsgespräch am 12. Juli und laden euch dazu ein! Von Miriam Fendt Sprachbarrieren, die stumm machen, Übersetzungsfehler, die die eigenen Worte verfremden …
„Cooler Film“ – ein Plädoyer für mehr Theater
Mitunter glauben wir Münchner ja schnell, dass auf dem Land nichts los ist – vor allem nicht kulturell! Ganz verkehrt ist diese Ansicht nicht. Was aber, wenn die Nachfrage nach kulturellen Angeboten auf dem Land steigen würde? Würde dann nicht auch das Angebot steigen? Eine Grundschule in Bayerisch-Schwaben mag nicht der erste Ort sein, an …
Let´s talk about sex
Anna Konjetzkys intime Performance »About a session« spielte am 25. und 26. Januar in der Kammer 2 der Münchner Kammerspiele mit den Funktionsweisen und der gesellschaftlichen Bedeutung von Lust und Erregung. Von Carolin Wittmann Nach #metoo diskutiert die ganze Welt, über Männer, die grapschen und Frauen, die sich bedrängt fühlen. Eine Vergewaltigung ist eine Straftat, …
Shakespeares „Richard III“ zeigt kompromisslos das Böse im Menschen
Zu Beginn und am Ende das gleiche Bild: Ein Mann wird von hinten erdolcht, windet sich unsäglich lange voller Schmerzen und sinkt schließlich zu Boden. Ein „Amen“ ganz zum Schluss – ist das die Erlösung? Die Frage bleibt offen. Von einer Katharsis nach aristotelischem Vorbild, der Wiedererlangung einer „reinen Seele“ im Wege des Mitleides, der …
SPIELART-Theaterfestival – Von Luftschlössern und Regenbögen
Übersetzt bedeutet „Chasing Rainbows“ so viel wie „Träumen hinterherjagen“, „nach den Sternen greifen“ oder „Luftschlösser bauen“. Beim diesjährigen Theaterfestival SPIELART bildete die englische Redewendung einen von zwei Programmschwerpunkten: Künstler aus Südafrika zeigten unter diesem Slogan ihre Inszenierungen. Von Franziska Koschei
Harte Arbeit – Mit dem SPIELART-Festival über den eigenen Tellerrand schauen
Wie stellt man die Komplexität des Kolonialismus in einem Festival für zeitgenössische Theaterformen dar? Diese Frage hat die Kuratoren Sophie Becker und Tilmann Broszat bei der Konzeption der diesjährigen Ausgabe des SPIELART-Festivals beschäftigt. Ihr Ziel ist es, dem Münchner Publikum internationales Theater zu bieten und Zugang zu anderen Theaterlandschaften zu ermöglichen. In 32 Aufführungen bekamen …
Macht, Ohnmacht, Macchiato
Branden Jacobs-Jenkins‘ Gloria befand sich 2016 unter den Pulitzerpreis-Finalisten für Theater. Nun inszeniert Amélie Niermeyer die deutsche Erstaufführung in München.
Nicht nur für Eingeweihte
Theaterliebhaber und angehende Live-Art-Fans können seit Anfang der Spielzeit in München ein neues Theater besuchen: das HochX präsentiert sich als Vorkämpfer der freien Szene und möchte ein breites Publikum ansprechen – zeitgenössische Kunst für jedermann?