Die Inderin Mata Amritanandamayi umarmt seit Jahrzehnten Menschen. Von ihren Anhängern wird sie „Amma“ – Mutter – genannt. Am Wochenende war sie im Rahmen ihrer Europa-Tour in der Zenith-Halle, um dort auch die Münchner in die Arme zu schließen.
Eine ferne Welt, die auch München heißt
Melancholisch in der Vergangenheit schwelgen und kreativ die Gegenwart nutzen: Im Münchner Süden lassen sich wahre Schätze am Wegesrand entdecken.
Wer hat Angst vor Eichelsmegma?
David Wnendts Verfilmung von „Feuchtgebiete“ macht Spaß – und lässt den Zuschauer etwas ratlos zurück.
Das Geheimnis der Macht
Die Aufdeckung des NSA-Abhörskandals ruft Bilder hervor, die an die düstere Zukunftsvision des gläsernen Menschen denken lassen – und doch bleibt die große Empörung über die Geheimdienste aus. Dabei ist das Internet schon zu sehr Teil der menschlichen Kultur, um dieses verfassungsschädigende Verhalten einfach so hinnehmen zu können.
Angriffe auf die Leere
Theater anders denken: Wie das funktioniert, zeigt das Projekt „KunstKonstrukt“. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Zuschauersituationen neu zu erforschen und auszuprobieren. Ein Interview über Kaffeehausbesucher und Aufführungen ohne Bühne.
Bis unter die Haut
Ein Jahr nach der Uraufführung in Frankreich hat die Bayerische Staatsoper George Benjamins neue Oper Written on Skin im Rahmen der Festspiele nach München geholt. In dem Stück verbindet sich eine archaische Geschichte mit modernster Musik. Eine Mischung, die mitreißt und bewegt.
Holi One – ein Heidenspaß
Wer am 13. oder 14. Juli mysteriöse Farbpulverhäufchen und rotbraun angestaubte Personen in öffentlichen Verkehrsmitteln gesichtet hat, muss nicht an seinem Verstand zweifeln. Das kann schon mal vorkommen, wenn Holi One in München Station macht.
Zwischen den Bäumen des Gezi-Parks
Seit Ende Mai die ersten Demonstranten den Istanbuler Gezi-Park besetzten, hat sich die internationale Sicht auf die Türkei geändert: Vor allem Ministerpräsident Tayyip Erdoğan steht wegen des gewaltsamen Einschreitens der Sicherheitskräfte in der Kritik. Zwischen EU-Beitrittsverhandlungen und zunehmender Islamisierung ist auch jenseits aller Proteste ungewiss, in welche Richtung sich die Türkei in den kommenden Jahren entwickelt.
Let’s swing!
Bei der Jazznacht der HMT München wird ein bunter Strauß Musik dargereicht „Jazz bietet mir die einzige Möglichkeit, frei zu sein, zu schweben, zu träumen“, sagte einmal der französische Musiker Michel Portal. Dass das auch den Zuhörer betreffen kann, bewies die diesjährige Jazznacht der Hochschule für Musik und Theater München. Das „sommerliche Highlight“ im Jahresprogramm …
Eine Stadt im Ausnahmezustand
Alle 4 Jahre lockt die Stadt Landshut mit einem gewaltigen Spektakel namens „Landshuter Hochzeit“ Abertausende von Zuschauern aus dem Um- und Ausland an. Dabei werden keine Kosten und Mühen für die Authentizität gescheut.
Manisch depressive Innigkeit
Die Münchner Opernfestspiele 2013 stehen diesjährig im Zeichen der „Stimme des Volkes“. Die vox populi- Projekte versuchen, sich auf experimentelle Weise zwischen Hoch- und Popkultur zu bewegen. Die diesjährigen Projekte zögern nicht durch ihre Umsetzung und ihre Thematiken das klassische Opernpublikum zu provozieren. So wurde etwa ein kleines Ensemble des Nowy Teatr Warschau nach München eingeladen, um in der „Bayerischen Akademie der Schönen Künste“ das anarchische Tanzstück „Nancy.Interview“ aufzuführen.
Junge Träume
„It’s better to burn out, than to fade away“ heißt es in einem Song von Neil Young und tatsächlich scheinen damit die Alternativen für einen echten Rocker abschließend beschrieben: Entweder man verglüht leibhaftig wie Hendrix, Joplin und Cobain oder man heißt Keith Richards und steht als eine zum Leben erwachte Mumie mit 70 noch auf den Stadionbühnen dieser Welt. Doch gibt es einen dritten Weg, von dem nur hinter vorgehaltener Hand erzählt werden darf. Diesem Weg widmet sich der Film „Not Fade Away“ von David Chase, der auf dem Filmfest München zum ersten Mal in deutschen Kinos lief.