Sind wir eine Merkel-Generation? Eine Generation von entschiedenen Jain-Sagern und entschlossenen Feiertags-Vegetariern? Eine Polemik
Unendliche Weiten
Seit 2013 ist die Weiße-Rose-Orgel im LMU-Lichthof wieder spielbar. Die mächtigen Orgelpfeifen glänzen allerdings meist nur von fern auf die vorbeihuschenden Studenten herunter. Dass die Orgel jedoch die Aufmerksamkeit der Besucher auch auf sich ziehen kann, hat Organist Stefan Moser am 19. Januar eindrucksvoll bewiesen – unterstützt von den verzaubernden Bildern, die Hörsaaltechniker per Lichtshow an die weißen Gewölbe geworfen haben. So entstand im wahrsten Sinne ein Lichthof.
„Ich hatte gerade wieder irgend so eine Scheiß-Krise“
„Unser berühmtester noch lebender Dramatiker“, so stellte Sandra Maischberger Franz Xaver Kroetz bei einem seiner wenigen Talkshowauftritte im Jahr 2009 vor. Philtrat trifft ihn im Haus seiner Eltern in Pasing-Obermenzing – und erlebt den für seine Wutausbrüche berüchtigten Schriftsteller und Schauspieler in gemütlicher Plauderlaune. Das Interview in voller Länge.
„Ich will ein Wüstenauto“
Alex Burkhard hat sich bisher vor allem als Poetry Slammer einen Namen gemacht. Nun ist er vom gesprochenen zum geschriebenen Wort übergegangen. Mit „…und was kann man damit später mal machen?“ präsentiert er sein erstes Buch. Das richtet sich zwar laut Untertitel vor allem an „Geisteswissenschaftler und alle anderen, die auch nichts Anständiges gelernt haben“, ist aber für jedermann eine lohnenswerte und überaus amüsante Lektüre.
„Keine Bauchschmerzen mit der Entscheidung“
LMU-Präsident Bernd Huber hat im Fakultätsrat der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaft Kritik an der Berufung von Annette Schavan in den Hochschulrat zurückgewiesen. In einer für Studierende offenen Sitzung am 11. Dezember bestritt er, dass diese negative Folgen für die Außendarstellung der Universität haben oder eine falsche Vorbildfunktion für Studierende haben könnte.
Vom Testosterongeruch der Sprache
Sprache stinkt nach Männlichkeit. Das behauptet die feministische Sprachkritik und macht Änderungsvorschläge, die nicht immer willkommen sind. Sprachkrampf und Innenweltverschmutzung sei der Sprachfeminismus, lamentieren die Gegner. Muss die Sprache zugunsten der Gleichberechtigung umgebaut werden? Und wie viel Umbau verträgt die Sprache?
Der Bildungswahn
Im Zuge der allgemeinen Bildungsdebatte veranstaltet das Lehramts-Referat der StuVe der LMU eine Filmreihe zum Thema Bildung im Monopol-Kino. Die ersten beiden Filme konnten bereits aufrütteln und lassen auf eine interessante Fortsetzung in den kommenden Wochen hoffen.
Astra-Ärsche
Während ganz Deutschland von Partenkirchen bis Brunsbüttel langsam aber bestimmt die geschmacklose Weihnachtsbeleuchtung in den einschlägigen Einkaufspassagen der Städte anbringt und man sich mit wohliger Seeligkeit auf die Glühweinsaison freut, macht eine Biermarke im hohen Norden auch in diesem Jahr auf anti und verkauft ihr Hopfengebräu extra frostig: Astra arschkalt.
Von Bomben und Bohnen
Seit Jahrzehnten ist Kolumbien zerissen von inneren Konflikten. Doch im Kampf zwischen Regierung und verschiedenen Rebellen zeichnet sich nun erstmals die Möglichkeit eines dauerhaften und lang ersehnten Friedens ab.
Taxi fahren oder doch lieber die Mafia?
„… und was kann man damit später mal machen?“ Der Poetry Slammer Alex Burkhard hat dieser Frage aller Fragen ein Buch gewidmet: Mit 26 nicht ganz ernst gemeinten Geschichten erscheint es am 1. November.
Spirituelle Kuschelstunde
Die Inderin Mata Amritanandamayi umarmt seit Jahrzehnten Menschen. Von ihren Anhängern wird sie „Amma“ – Mutter – genannt. Am Wochenende war sie im Rahmen ihrer Europa-Tour in der Zenith-Halle, um dort auch die Münchner in die Arme zu schließen.
Eine ferne Welt, die auch München heißt
Melancholisch in der Vergangenheit schwelgen und kreativ die Gegenwart nutzen: Im Münchner Süden lassen sich wahre Schätze am Wegesrand entdecken.