Filmreihe

„Mufasa“ – Bekanntes neu aufgerollt mit moderner Technik

Vor 5 Jahren spielt sich das Remake von „Der König der Löwen“ zum umsatzstärksten Animationsfilm aller Zeiten hoch. Nun folgt die erste Fortsetzung – dieses Mal originell und visuell atemberaubend-spektakulär.

Von Leonie Stoll; Bild: © Walt Disney Pictures

Schon 2019 hat das erste „Der König der Löwen“-Remake das Publikum gespalten: Während einige den von Iron Man-Regisseur Jon Favreau inszenierten Film wegen seiner abwechslungsreichen technischen Effekte lobten, kritisierten andere die mangelnde Mimik der tierischen Figuren.

Warum sollte man den zeitlosen Disney-Klassiker überhaupt noch mal neu auflegen? Der Erfolg an den Kinokassen sprach für sich: Mit einem weltweiten Einspielergebnis von mehr als 1,6 Milliarden Dollar wurde das Remake zum umsatzstärksten Animationsfilm aller Zeiten.

Jahre später folgt die Fortsetzung Mufasa: Der König der Löwen“ – und diesmal kommt kaum Kritik auf. Zum einen erzählt der Oscar-gekrönte Regisseur Barry Jenkins („Moonlight“) in seinem Prequel eine komplett neue Geschichte.

Ein königliches Abenteuer

Der Film erzählt, wie Mufasa, Vater von Simba, dem Protagonisten des Originals, überhaupt erst zum König der Tiere der Savanne wurde: Noch als Welpe wird er von einer Springflut davongerissen, bis ihn der gleichaltrige Löwenjunge Taka rettet.

Aus den beiden werden beste Freunde, auch wenn Takas Vater Obasallen dem Neuankömmling mit Abscheu begegnet. Als Jahre später ein Rudel mächtiger weißer Löwen angreift, gelingt Mufasa und Taka  in letzter Sekunde die Flucht. Aber der rachedurstige Anführer des Rudels, Kiro, nimmt die Verfolgung auf. Auf ihrem strapaziösen Weg treffen Mufasa und Taka u.a. auf die junge Löwin Sarabi – und plötzlich stellt Eifersucht die Freundschaft auf die Probe.

Die Animationen  – gerade in Sachen Mimik und Action-Inszenierung – ist eine klare Steigerung gegenüber dem Klassiker „Der König der Löwen“: Wir erleben ein visuell immer wieder atemberaubend-spektakuläres Leinwand-Abenteuer der ikonischen Figuren Mufasa und Scar, Simbas Onkel.  Sie inszeniert anmutige Tiere und prachtvolle Landschaften bei Tag, bei Nacht, bei Sonne und bei Regen.

Ausschließlich die Filmmusik wirkt hierbei sehr simpel und willkürlich gewählt, sie schwächelt im Vergleich zum Original.

Der Film berührt die Zuschauer*innen, den Gesichtern sind alle Emotionen deutlich abzulesen. Während dem Mitfiebern scheinen die gezeigten Kämpfe gewaltig. Mit etwas nostalgischen Wehklagen fragen wir uns, wie das Ganze in gutem alten klassischen Zeichentrick ausgesehen hätte, aber die Animation ist dieser nicht nur ebenbürtig – sie ist die logische und passende nächste Station in der Thronfolge der Remakes des hochherrschaftlichen Klassikers.

„Mufasa“ ist am 19. Dezember 2024 in den deutschen Kinos erscheinen und ist auf Disney+ verfügbar.

Für dich vielleicht ebenfalls interessant...

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert